Auch für Chapuisat ist die Bibel da

Den Kickern wird das Buch der Bücher persönlich in die Hand gedrückt. Die Matchbesucher können sie kostenlos bestellen. Hinter dieser ungewöhnlichen Aktion steckt das Zürcher Sportlerwerk «Athletes in Action» (AiA). Leiter von «Athletes in Action» ist Thomas Zindel.

Daniel Gerber: Ihr versucht in den Programmheften der Super- und Challange- League eure Werbung zu schalten. Und das gratis. Wie haben die Fussballvereine reagiert?
Thomas Zindel: Ganz unterschiedlich. Weil wir die Bibel kostenlos abgeben, soll die Werbung dafür auch gratis sein. Wir erlebten sowohl Zurückhaltung wie auch Zuspruch. Ein Klub schaltete unser Inserat gleich ganzseitig. Grundsätzlich erlebten wir bei den Clubs grosses Wohlwollen, als wir sagten, dass wir die «Bibel für Fussballer» anbieten wollen.

Wir beschränken uns aber auf Deutschschweizer Clubs. Es wäre auch ein Bedürfnis nach guter französischer und italienischer Literatur vorhanden. Da sind wir noch am suchen.

Und, haben Sie schon etwas in Aussicht?
In Lausanne zeichnet sich ein Partner ab.

Wir sind sehr dankbar, dass die Deutsche Version so gut ankommt. Die erste Auflage von 7000 Exemplaren ist verkauft und verteilt. Jetzt planen wir die zweite Auflage.

Wer ist denn in den Stadien Ihr Zielpublikum?
Die Spieler, die persönlich in Exemplar erhalten. Die Inserate sollen Fans und Clubmitglieder ansprechen, beispielsweise Mitglieder der Juniorenteams.

Welche Clubs machten Werbung für Ihre Bibel?
Genau weiss ich es noch nicht. Sämtliche Super- und Challange-League-Vereine erhielten eine Bibel und ein Inserat. Der Rücklauf hat erst begonnen. Die ersten Belegsexemplare der Matchzeitungen treffen bei uns ein. Darunter ist der FC Luzern.

Warum verteilt Ihr diese Bibeln?
Wir sind vom Produkt überzeugt. Diese Bibel entält auch Lebensberichte von Fussballern. Damit können sich Fussballer identifizieren. In diesen erlebten Geschichten können sie Gott erkennen. Zudem ist es unsere Aufgabe, den Sportlern die Bibel verfügbar zu machen.

Kommt nun die Bibel für Eishockeyspieler?
Das wäre eine Idee. Nehmen Sie* das doch in die Hand! Wir ermutigen Sie dazu. Ich denke, die Aktualität wäre vorhanden. Eishockey ist weiter im Aufwärtstrend. Sei es mit dem Hallenstadion, den NHL-Stars in der Schweiz und der WM in Wien und Innsbruck.

* = Gemeint ist der Interviewer, der sich nun tatsächlich an ein Konzept wagt.