Nationales Unihockey-Turnier der BESJ-Jungscharen: Bäretswil zum dritten

Eingespielt: Das Dream Team Bäretswil
André Auderset
Tolle Stimmung am BESJ-Masters
Aarau unterliegt im Final den wirbligen Zürchern.

Gegen das Dream Team Bäretswil war erneut kein Kraut gewachsen: Die Zürcher Oberländer gewannen am BESJ-Masters in Lyss bei Bern am Wochenende alle Spiele. Im Finale gegen Aarau führten sie nach wenigen Minuten 5:0; am Schluss stand es 7:2. Die spielerisch überlegenen Bäretswiler siegten zum dritten Mal in Folge; sie dürfen den Wanderpreis behalten.

Erstmals fand das Jahres-Turnier des Bundes Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ) in zwei Stärkeklassen statt: In fünf regionalen Ausscheidungen hatten sich zwölf Teams im Herbst fürs A-Turnier qualifiziert; weitere 19 spielten um den B-Pokal. Der neue Modus erlaubte auch eine Zwischenrunde, in der jedes Team zweimal auf drei Mitbewerber stiess, was sich (bei der kurzen Spielzeit von 12 Minuten) gegen Zufallsresultate auswirkte.

Zwei Stärkeklassen

Laut Lori Keller vom BESJ führte der neue Modus dazu, dass hart trainierende Teams gegen gleich ehrgeizige Equipen antreten und die Plausch-orientierten Teams ebenfalls um einen Pokal spielen konnten. (Die Besten der B-Serie, Langenthal und Wattwil, hätten allerdings auch bei den A-Teams gute Figur gemacht.)

Das Jahres-Turnier führt die besten Oberstufen-Equipen zusammen, die unter dem Dach des BESJ, des Bundes Evangelischer Schweizer Jungscharen, spielen (bis Jahrgang 1989). Die Regeln sehen vor, dass ein Mädchen auf dem Feld sein muss und höchstens ein Spieler, der bereits ein Jahr vom Schweizer Unihockey-Verband lizenziert ist, mittun kann. Die Teams (mit Betreuern 435 Personen) stammten aus der gesamten Deutschschweiz, vom Berner Seeland bis zum Bodensee und nach Chur.

Krasse Adventure-Tour

Ein Team um Andreas Gehri gestaltete das Rahmenprogramm. Der Samstag Abend drehte sich um die Geschichte des Verlorenen Sohns. Ein Freiwilliger wurde gesucht für eine eher ungewöhnliche Aktion: Er musste durch einen Dreckkanal robben, durch den eisigen Aarekanal speeden, durch Büsche preschen und gar mit einer Sau aus demselben Napf essen.

Videokameras verfolgten Simon Nyffenegger, Coach aus Affoltern am Albis, auf seiner Tour, die dem Weg des Verlorenen Sohns, von dem Jesus erzählte, nachempfunden war. Unter diesen Umständen war die Heimkehr zum Vater selbstverständlich…

Der christliche Cartoonist André Auderset begleitete den Abend zeichnend: Seine spontan hingeworfenen Cartoons wurden auf die Leinwand projiziert. Am Sonntagmorgen wurde er vom Interviewer namens Emil gelöchert. Auderset sagte, dass er kein Leben in Glanz und Gloria führt, auch nicht reich wird, aber doch glücklich ist.


Ranglisten und Details vom Masters 2005:
www.besj.ch/masters

Datum: 18.01.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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