Probleme sind positiv!



Sie haben ein Problem? Dann freuen sie sich darüber! Probleme können eine Chance sein, einen tiefen Reifeprozess durchzumachen.

Grundsätzlich verabscheuen wir doch Probleme. Denn sie sind unangenehm und belastend. Doch keine Probleme zu haben ist auch nicht unbedingt das, was uns weiterbringt. Es könnte vielleicht da und dort sogar falsch sein, eine „billige“ Lösung anzustreben. Warum? Weil man dadurch dem Problem und den damit verbundenen Herausforderungen ausweicht, und deshalb nicht innerlich daran erstarken kann.

Dort, wo ein Mensch im Lauf seines Lebens zu einer prägenden Persönlichkeit heranreifen durfte, liegt meistens eine entsprechende Leidensstrecke hinter ihm. Die wirklich im positiven Sinne prägenden Menschen sind oft solche, die da und dort in ihrem Leben auch einem gewissen Leidensdruck ausgesetzt waren. Viele, die heute anderen helfen, mussten sich zuerst selber durch gewisse Probleme durchbeissen.

Oft sind Probleme auch ein Anstoss, sich mit dem christlichen Glauben auseinander zu setzen. „Keiner wird im Glauben wachsen, wenn es keine Probleme gibt“, schreibt Leo Bigger, Pastor der zahlenmässig grössten kirchlichen Gemeinde der Schweiz (ICF Zürich) in seinem Buch ‚No Limits! – Träume Gottes Träume‘. Und der bekannte China Inland-Missionar Hudson Taylor meinte seinerzeit: „Schwierigkeiten sind der Boden, auf dem sich Gott offenbaren kann.“

Man könnte sagen: Gott ist nicht in erster Linie dazu da, um unsere Probleme zu lösen. Unsere Probleme sind vielmehr dazu da, uns näher zu Gott zu bringen. Viele schauen zu sehr auf ihre Probleme und Umstände und wissen nicht, an wen sie sich wenden müssen. Auch dort, wo die Situation noch so hoffnungslos erscheint - man könnte seine Anliegen mit Gott besprechen ( Beten voll im Trend und Beterin von Berufes wegen ). Denn keine Nacht und kein Problem hat je etwas gegen den Sonnenaufgang oder die Hoffnung ausrichten können.

Autor: Bruno Graber/UHN

Datum: 04.10.2005
Quelle: Livenet.ch

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