Faktencheck Christentum

Die Bibel verschwinden zu lassen, ist eine Illusion

Die Bibel
Die Bibel ist eng mit der Geschichte der Menschheit verwoben. Das wird an diversen Punkten ganz konkret sichtbar, wie Kurt Beutler in dieser Ausgabe des Faktenchecks Christentum deutlich macht.

Quer über die Geschichte der Menschheit ist unlöschbar «Die Bibel» geschrieben, und dies gleich mehrmals und in verschiedenen Formen.

Israel

Als Erstes in Form des Wortes «Israel». Zwar wollte man das Volk Israel schon bei seiner Geburt im alten Pharaonenreich vernichten, und später fanden sich immer wieder Feinde, welche es nicht nur bekämpften, sondern regelrecht auslöschen wollten, bis zum heutigen Tag. Aber es war nicht Israel, sondern jene Feinde, welche schliesslich von der Bildfläche verschwanden. So gibt es heute weder Pharaonen, noch Babylonier, noch die deutsche SS. Aber Israel ist immer noch da. Und auch in der heutigen säkularen Welt in verblüffendem Ausmass das Zentrum weltweiter Aufmerksamkeit.

Jahres- und Tageszahlen

Aus der Bibel stammen auch die Jahrzahlen. Es gab viele Versuche, die Jahre der Weltgeschichte anders zu zählen. Doch wenn man heute eine Jahrzahl nennt, ohne spezielle Erklärungen hinzuzufügen, so weiss jeder, dass er automatisch «nach der Geburt von Jesus» ergänzen muss.

Soll die Woche fünf oder zehn Tage haben? Nein, sieben. So hat es die Bibel festgelegt, und weltweit sind sowohl Gläubige als auch Ungläubige gleichermassen überzeugt, dass es so richtig ist.

Jesus Christus

Auch Christus ist seit 2000 Jahren auf die Weltgeschichte geschrieben. Obwohl man meinte, ihn am Kreuz ein für alle mal losgeworden zu sein und es seinen Jüngern bei Todesstrafe verbot, von ihm zu sprechen, wurde er zur bekanntesten Person der Weltgeschichte. Tatsächlich wollten die grausamen Römer nicht nur die Juden, sondern auch die Christen ausrotten. Doch es ist ihr Reich, das längst untergegangen ist. Seither haben nicht nur Muslime und Kommunisten, sondern auch machthungrige europäische Staatskirchen versucht, den Einfluss der Bibel zu begrenzen.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Denn es waren tatsächlich sogenannt christliche Staaten, welche aus Angst vor Machtverlust Jahrhunderte lang bei Todesstrafe verboten, die Bibel in europäische Sprachen zu übersetzen. Wegen ihrer Liebe zur Bibel wurden William Tyndale, Johannes Hus und viele andere auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Aber es war unmöglich, dieses Buch einzusperren. Heute ist es das meistübersetzte und meistverbreitete Buch der Weltgeschichte.

Sprachen

Nicht nur deutsch und englisch, nein, viele moderne Sprachen wurden massgebend von Bibelübersetzern geformt. Ohne die Bibel hätten viele Völker bist heute keine Schriftsprachen und wären sogar die meisten Europäer noch heute Analphabeten.

Biblische Lehren

Aus lauter Angst, die Botschaft der Bibel könnte durch die moderne Wissenschaft lächerlich gemacht werden, hat die liberale Theologie seit 200 Jahren versucht, die Wunder aus der Bibel streichen. Auffälligerweise sind es diese Kirchen, die heute an Mitgliederschwund leiden, während die Kirchen verpönter «Fundamentalisten» weltweit zunehmen.

Im übereifrigen Bestreben, sich selber frömmer darzustellen, hat die europäische Christenheit schon im Mittelalter gegen den Rat der Bibel den Priestern das Heiraten verboten, so als ob heiraten eine Sünde wäre. Doch die biblische Lehre kann nicht ungestraft auf den Kopf gestellt werden. Katastrophe um Katastrophe werden nicht aufhören, bis diese Irrlehre wieder abgeschafft wird.

Wissenschaft, Literatur und Geistesbewegungen

Ohne die Bibel gäbe es keine moderne Wissenschaft (siehe auch den Artikel Faktencheck Christentum: Ist das Christentum schuld daran, dass Europa ungebildet ist?). Die einzigartige Entwicklung der europäischen Literatur lässt sich im Wesentlichen auf ihre Ursprünge in der Bibel zurückverfolgen.

Scheinbar weltliche europäische Geistesbewegungen wie die Aufklärung und Sozialismus sind einzigartig in der Menschheitsgeschichte. In ihren Kernpunkten stehen Ideale, die aus der Bibel stammen, verweltlicht und weiterentwickelt wurden.

Theoretisch besteht vielleicht die Möglichkeit, dass der Koran eines Tages die Bibel ersetzen wird. Doch auch das würde die Bibel nur bestätigen, denn der Koran ist grösstenteils aus ihr rauskopiert.

Evolution

Seit 200 Jahren meint man, der Glaube an die Evolution öffne den Weg unserer Weiterentwicklung zu einer besseren Menschheit. Doch langsam beginnt der Widerspruch zu dämmern. Evolution führt nicht zu Menschenrechten, Demokratie und Sozialwerken, sondern zur Herrschaft des Stärkeren, zu Unterdrückung, Rassismus und endgültiger Ausrottung. Sie kennt weder Liebe noch Gutmütigkeit, sondern ist von Kälte und Gleichgültigkeit geprägt.

Tatsächlich droht heute der gesamten Menschheit der totale Untergang, und dies gleich aus mehreren Gründen. Und man kann nur hoffen, dass verantwortungsbewusste Menschen an den entscheidenden Schaltstellen sitzen, welche den Wert alles Lebens kennen, wie die Bibel es lehrt. Diktatoren und Evolutionisten dagegen werden zweifellos über kurz oder lang auf die Idee kommen, einen Teil der Weltbevölkerung loszuwerden, sei ein Gewinn.

Was passiert, wenn wir die Bibel auslöschen

Solange es Menschen auf dieser Welt geben wird, wird «Die Bibel» quer über ihre Geschichte geschrieben bleiben. Falls wir versuchen, die Bibel loszuwerden, werden sowohl unsere Kultur als auch wir es sein, die untergehen. Moralische Standards werden schrittweise abbröckeln und je nach Standpunkt relativiert werden. Ehre wird wieder wichtiger werden als Wahrheit. In der Folge werden allgemeine Menschenrechte mehr und mehr durch Schmiergeld, Unterdrückung und Sklaverei ersetzt werden, Demokratie durch Diktatur und Sozialstaatlichkeit durch Vetternwirtschaft. Die willkürliche Verfolgung von politisch und religiös Andersdenkenden wird auch im Westen wieder unzählige Opfer fordern. Behinderte und Schwache werden ihre Unterstützung verlieren, da sie als Last und Schande empfunden werden.

Aber am schlimmsten wird sein, dass die gesamte moderne Wissenschaft in die Hände jener Diktaturen fallen und dazu missbraucht werden wird, uns zu zerstören statt uns zu dienen. Der Segen, den wir der Bibel zu verdanken haben, wird in ihrer Absenz in Fluch verwandelt.

Wird uns der gesunde Menschenverstand und der Glaube an das innewohnende Gute im Menschen retten können? Leider kaum, denn die Geschichte lehrt uns, dass Menschen sich leicht in hemmungslose Fanatiker verwandeln können und ganze Völker wahnsinnigen Ideen nachrennen, auch wenn dies die Ermordung Unzähliger beinhaltet und am Ende der eigene Selbstmord steht.

Darum tun wir, was uns möglich ist, um die Menschheit zu warnen. Die Lösung ist nicht der Mensch. Er ist das Problem. Wer die dunkle Seite des Humanismus übersieht, wird davon überrascht werden. Es ist ein Spiel um Überleben und Untergang. 

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Datum: 15.05.2025
Autor: Kurt Beutler
Quelle: Livenet

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