Mel Gibson glaubt nicht an die Evolution

kkk

Hollywood-Star Mel Gibson glaubt nicht an die Evolution. „Wir stammen doch nicht vom Affen ab“, sagte der 46-jährige Australier der Programmzeitschrift „TV Movie“. Zugleich bekannte er sich zu seiner Religiösität: „Ja, ich glaube an Gott. Es gibt hoffentlich irgendwo da draussen etwas Mächtiges. Wenn dem nicht so ist, sind wir alle in Schwierigkeiten“, sagte Gibson.

Dennoch räumte der streng katholisch erzogene Schauspieler, der ursprünglich Priester werden wollte, ein, dass er gelegentlich an seinem Glauben zweifelt. „Ich habe Phasen, da frage ich mich, was das alles soll“, sagte er. Aber das bringe ihn nicht von seinem tiefen Glauben ab. Dafür habe er „viel zu viel Angst“ und verriet auch wovor: „Dass mich einmal der Blitz treffen könnte“.

Mel Gibson ist ein Ausnahmeschauspieler: Denn er hat unglaublichen Erfolg und ist fromm. Nicht verwunderlich, dass der Schauspieler, Regisseur und Produzent einen Film über Jesus Christus mit Namen „Passion“ machen will.

Der 1956 in Peekskill (New York) geborene Mel Columcille Gerard Gibson ist aber auch sonst eine Ausnahme. Was in Hollywood selten ist, zeichnet Gibson aus: Seit 1980 ist er glücklich mit Robyn Moore verheiratet und lebt mit ihr und den gemeinsamen sieben Kindern abwechselnd in Kalifornien und Australien. Dem US-Journal „People Magazine“ sagte er, man solle ihn nicht als „Mel Gibson, den Star“ sehen, viel lieber als „Mel Gibson, den Vater“. Das Magazin beschreibt, wie er sich um die Kinder kümmert: Kein Chauffeur holt die Sprösslinge von der Schule. „Da sitzen Mama und Papa am Steuer.“ Wie die meisten Kinder bringen auch Tochter Hannah (17), die Zwillinge Christian und Edward (16), Will (14), Louis (10) und Milo (8) ihre Freunde mit nach Hause. Die werden dann vom Papa begutachtet – wie in jeder anderen amerikanischen Familie auch. Mel setzt seine höchste Priorität auf die Familie. Zu manchen seiner Drehtermine kommt die Familie sogar mit. Jim Van Wyck, einer der ausführenden Produzenten des Gibson-Actionfilms „Lethal Weapon 4“ sagt: „Da gibt es keinen Aufmarsch von Kindermädchen. Mel’s Kinder benehmen sich einfach und scheinen sich am Drehort wohl zu fühlen.“

Aktiv gegen Geburtenkontrolle und Abtreibung

Mel Gibson wird zudem allgemein als sehr gläubig beschrieben. Er besucht eine katholische Gemeinde, ist gegen Geburtenkontrolle und setzt sich aktiv gegen Abtreibungen ein. Auch die Kinder begleiten ihre Eltern an den meisten Sonntagen zur Kirche. Die christliche Prägung erhielt Mel von seinem Vater Hutton, der 1968 mit seiner 13köpfigen Familie in die Heimat seiner Frau Ann, nach Australien, auswanderte, um seine ältesten Söhne vor der Einberufung zum Vietnam-Krieg zu schützen. Hutton Gibson selbst diente zwar im Zweiten Weltkrieg, war aber immer Kriegsgegner.

Gedreht werden soll in Süditalien

Einen geeigneten Drehort, der dem Palästina zur Zeit von Jesus so ähnlich wie möglich sein soll, hat Gibson bereits in Süditalien gefunden. Noch sind die Aussagen über die Vorbereitungen widersprüchlich. Mal liest man, Gibson wolle auf jeden Fall produzieren und eventuell die Hauptrolle spielen, dann wieder, er wolle vielleicht die Regie übernehmen. Die „Netzzeitung“ meldet, Jim Caviezel („Der Schmale Grat“) werde die Hauptrolle bekommen.

Fest steht, dass der Film bereits geplant wird und für 2003 angekündigt ist. Zwar sind noch keine Studiohallen für den Film frei geräumt (auch nicht bei „20th Century Fox“, der Basis für Gibsons Produktionsfirma), Gibson bastelt aber schon kräftig an seinem Projekt. Laut der italienisch-katholischen Zeitung „Avvenire“ hat er sich schon mit Theologen wegen des Films in Verbindung gesetzt. Nach dem Durchbruch mit „Mad Max“ und Erfolgen „Der Mann ohne Gesicht“ (auch Regie), den vier „Lethal Weapon“-Filmen, „Braveheart“ (auch Regie), „Der Patriot" und der Komödie „Was Frauen wollen“ darf man auf den Jesus-Film gespannt sein. Er wird die letzten zwei Tage im Leben von Jesus Christus vor der Kreuzigung behandeln.

Datum: 31.08.2002
Quelle: idea Deutschland

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