Er ist einer der besten Beweise, dass der Mensch nicht fliegen kann. Noch nie ist Klippenspringer Daniel Locher in der Luft hängen geblieben. Seine «Flüge» beginnen mit einem Sprung von einer Klippe, die 20 und mehr Meter über dem Wasser liegt. Sie enden Sekunden später im Wasser, und dazwischen liegen halsbrecherische Saltos, Schrauben und andere Kunststücke. Wie kommt ein bodenständiger „Bärner Giëu“* dazu, sich halsbrecherisch von Felsvorsprüngen in die Tiefe zu stürzen? Was geht einem durch den Kopf in dieser kurzen Flugzeit? Sie waren gerade in Brasilien. Waren Sie da auch als Klippenspringer oder haben Sie sich sonstwie aus dem Fenster gelehnt? Sind Sie unsere Olympiahoffnung im Turmspringen? Im Folgenden beantwortet Daniel Locher den Fragebogen dieser Website. Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ... Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ... Was begeistert Sie am meisten an Gott? Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht? Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie? Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen? Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ... Wie sind Sie Christ geworden und warum sind Sie’s? Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben: Warum denken Sie, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt? * Giëu: berndeutsch für „Bursche“ (Mehrzahl: „Gielä“) Zivilstand: Im Begriff zu heiraten.
Jahrelange Erfahrung im Turmspringen und der Spass daran, in der Natur zu sein.
Der ganze Sprung. Ab und zu schiessen einem auch lustige Gedanken durch den Kopf, zum Beispiel: Die Pizza war heute aber lecker.
Ich war an der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Da hab ich schon ein bisschen aus dem Fenster geschaut und Menschen aus der ganzen Welt gesehen!
Nein.
Die Angst, zu kurz zu kommen. Durch das Vertrauen auf Gott habe ich eine innere Ruhe, dass ich genug bekommen, egal was und wieviel.
Ich kann mich am heutigen Tag freuen, auch wenn alles schief läuft.
Dass er Mensch wurde.
Anders gefragt: Welche verstehe ich?
Nicht jeden Tag, doch im Schnitt jeden zweiten. Ich frage ihn, was er sich dabei gedacht hat, solch komische Geschöpfe in die Welt zu stellen. Zudem schreie ich ihn an, dass er sich wieder unserer Not, unserem Zweifeln und Leiden annehmen soll! Danach geht‘s mir meistens besser.
Wo willst du mich heute haben?
Am interessantesten ist für mich Beten und Bibellesen dann, wenn ich offen dafür bin, dass Gott mich persönlich anspricht und sich mir mitteilt.
Jesus rief mich, und ich folgte. Es ist wegen ihm.
Ich darf jeden Tag wieder von neuem erleben, dass Gott mich trotz meiner Unzulänglichkeit braucht! Was für ein gändiger Gott!
Ich finde das eine schlechte Frage. Es könnte genauso gut heissen: «Wieso lohnt es sich, Audi zu fahren?» Gott ist nicht ein Produkt, das wir Christen zu verkaufen haben. Gott ist Gott. Und er offenbart sich den Menschen selber in Christus. Da möchte ich keine Werbeparole abgeben.
Kurz: Christsein ist eine «Dennoch-Erfahrung»!Steckbrief
Gemeinde: Landeskirche Ittigen.
Arbeit in Gemeinde: Jugendarbeit, Sporttreff.
Hobbys: Biken, Klettern, Theologisieren
Beruf: Theologiestudent
Werdegang: Gymnasium, abgebrochene Lehre als Polymechaniker, Uni
Wohnort: Bern
Herkunft: Oberegg AI
Lieblingsbibelstelle: Jeden Tag eine neue :-)
Lieblingsmusik: Alles, was mit Leidenschaft daherkommt! Am liebsten jedoch Funk.
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Sehr vielseitig!
Datum: 25.03.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch