Wie neugeboren

"Immer stand ich am Rand"

"Eigentlich hat mein ganzes Leben unter negativen Vorzeichen gestanden. Ich wusste aber nicht warum", sagt Marianne. Erst vor kurzem hat sich der Himmel aufgehellt. Nun kommt sie aus sich heraus.
Erst vor kurzem hat sich der Himmel aufgehellt.

Eigenartig ist, dass ich von meiner Jugend wenig positive Erinnerungen bewahrt habe. Ich fragte mich, was dem zugrunde liegen könnte. War ich vielleicht missbraucht worden? Die Ungewissheit machte mir schwer zu schaffen. Denn als Kind hatte ich Jesus Christus in mein Herz aufgenommen. Meine Eltern waren gläubige Menschen; wir gingen in eine Freikirche. So konnte ich nicht verstehen, warum ich nicht weiter kam. Immer stand ich am Rand. In der Schule wurde ich ausgegrenzt und konnte nicht aus mir herausgehen. Meine Gaben lagen brach. Meine Schwester dagegen war lebenslustig und stand im Mittelpunkt.

Negatives Lebensgefühl

Ich heiratete einen lieben Mann - aber auch in der Ehe wurde ich das negative Lebensgefühl nicht los. Im letzten Jahr verstärkte es sich; mir war, als würden mich unsichtbare dunkle Mächte plagen. Doch warum?

Anfang dieses Jahres hörte ich einen Gebetsleiter über frühe Negativprägungen sprechen. Sie könnten schon vor der Geburt entstehen, aufgrund des Verhaltens oder eines Gebrechens der Eltern oder von Vorfahren, sagte er. Plötzlich durchfuhr es mich wie ein Blitz: ‚Das ist meine Geschichte! Der weiss ja alles.' Je länger er sprach, desto mehr erschütterte es mich. Ich begann zu weinen, heulte wie noch nie in meinem Leben. Dabei spürte ich auch eine tiefe Erleichterung.

Schwere Ketten

Meine Schwester, die bei mir war, begann plötzlich auch zu weinen. Mir war es schon leichter ums Herz. Ich versuchte sie zu trösten. Sie spürte in sich einen Widerstand. Ich sagte: "Nun habe ich erkannt, warum ich nie weiterkam." Meine Schwester bat mich um Vergebung dafür, dass sie mir nicht beigestanden war, als ich ihre Hilfe gebraucht hatte. Wir fielen einander in die Arme.

Zuvor hatte mein Pastor für mich gebetet und vor seinem geistigen Auge dicke, schwere Ketten und Kugeln an meinen Händen und Füssen gesehen. Aufgrund von Predigten, die sie gehört hatte, wies mich meine Schwester auf verborgene Belastungen hin, welche durch Praktiken von Vorfahren entstanden sein können.

Wie neugeboren

Als ich mich davon freisprechen lassen wollte, türmten sich unvermittelt Hindernisse auf. Doch ich konnte zu einer Seelsorgerin gehen. Wir besprachen das Vorgehen und am folgenden Tag konnte ich das Belastende loswerden. Es war grässlich. Zuerst grauste es mich, am Ende aber lachte ich vor Freude. Ich spürte, dass die Fesseln von mir abgefallen waren. Seither ist mir, als wäre ich neugeboren. Früher hätte ich dies nicht erzählen mögen. Nun kann ich aus mir herausgehen. Es ist super!

Datum: 18.06.2007
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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