Weihnachtsgeschichte mit «lebenden Bildern»
Die Idee eines Weihnachtsweges hat Karin Knus aus Spanien nach Märstetten gebracht. In Castel D'Aro, einem Dorf in der Nähe von Barcelona, sah sie vor Jahren, wie Einheimische die Geschichte von Christi Geburt in Bildern darstellten. Das hat die Märstetterin sehr berührt. Sie nahm die Idee mit nach Hause und organisierte erstmals im Jahr 2000 einen Weihnachtsweg in Märstetten. Bei seiner siebten Durchführung am 4. Dezember 2011 ist der Weihnachtsweg längst eine Institution.
Advent als Publikumsmagnet
In der Adventszeit sind die Menschen besinnlicher. Dieses Umfeld bietet
sich für Kirchen geradezu an, mit kreativen Aktionen in der
Öffentlichkeit präsent zu sein. Die Organisatorin hofft, dass um die 500
Gäste kommen.
Der Weihnachtsweg wird von Karin Knus zusammen mit dem Märstetter
Kulturverein «CoolThur» organisiert. In mehreren «lebenden Bildern» wird
von 80 Kindern und Erwachsenen aus Märstetten und Umgebung die
Weihnachtsgeschichte gezeigt.
Szenen aus Israel
An den 19 Stationen sind die Frauen, Männer und Kinder aktiv: Sie
flechten Körbe, backen Brot über offenem Feuer, schöpfen Wasser oder
stricken. Gegen 40 Tiere sind dabei. Mit von der Partie sind auch Engel
sowie Maria und Josef mit ihrem Esel beleuchtet am Wegesrand von 300
Fackeln und 30 Finnenkerzen.
Der rund zwei Kilometer lange Weihnachtsweg wird am 4. Dezember 2011 um 18.30
Uhr bei der Kirche in Märstetten eröffnet. Pfarrer Karl Appl wird ein
paar Worte an die Besucher richten.
Anschliessend führt der Weihnachtsweg zu einer Scheune, wo sich der
Palast des Herodes mit den Tänzerinnen befindet. Will man alle Stationen
auf dem Weihnachtsweg sehen, ist man etwas mehr als eine Stunde
unterwegs. Der Weg wird jedes Jahr von mehreren Hundert Gästen besucht.
Wegen der umfangreichen Vorbereitungsarbeiten findet das Ereignis nur
alle zwei bis drei Jahre statt.
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Datum: 01.12.2011
Autor: Bruno Graber
Quelle: DienstagsMAIL