Mit neuen Kräften Gott die Ehre geben
«Gib Gott die Ehre, gib ihm den Ruhm ... Er führt durch Regen und Sonnenschein» bezeugten am regnerischen Samstag über 130 Frauen und Männer.
Zeit für Standortbestimmung
«Ich schäme mich des Evangeliums nicht», zitierte der Vorsitzende Siegfried Nüesch eingangs den Apostel Paulus (Römer 1,16). Nach dem Motto 'Das Wichtigste zuerst' bringe Paulus oft am Anfang seiner Briefe zentrale Inhalte auf den Punkt. Das treffe zum Beispiel auch auf 1. Korinther 6 zu: «Denn das Wort vom Kreuz ist eine Dummheit jenen Menschen, die verloren gehen. Uns aber ist es eine Gotteskraft.» Anhand von zwei Medienberichten führte Nüesch aus, dass der Widerstand gegen bekennende Christen zunehme. «Doch unser Umfeld muss keine Angst haben, wir sind ungefährlich!», meinte Nüesch. Und ergänzte: «Vielleicht auch, weil wir Kraft verloren haben.» Er fragte kritisch zurück, was all die Bemühungen um 'besucherfreundliche Gottesdienste' und 'missionales' Wirken letztlich gebracht hätten. «Wir wurden so oft belehrt und beraten, dass es uns manchmal fast schwindlig dabei geworden ist. Doch vorwärts gekommen sind wir nicht wirklich.»
«Die Zeit ist gekommen, um kritisch über die Bücher zu gehen. Wo und warum haben wir von der Kraft Gottes verloren?», fragte Nüesch und forderte die Delegierten auf, «zu dem zurückfinden, was wir einmal gewesen sind». Sein Wunsch: «Die Sehnsucht nach Gottes Kraft neu entdecken und den Auftrag als christliche Gemeinden erfüllen.» In seine Andacht flocht er ein aktuelles Zitat des deutschen Autors und ZDF-Moderators Peter Hahne ein: «Ohne Lehre aus der Bibel bleiben die Herzen so leer wie die Kirchenbänke.»
Neue Mitgliedsgemeinden
Je eine Delegation der beiden Gemeinden Ägeri ZG und Henggart ZH stellten ihre Gemeinden, deren Entstehungsgeschichte und Visionen vor. Die FEG Ägeri wurde 1996 von einigen Familien aus dem Diakonieverband Ländli gegründet und zählt heute rund 100 Gottesdienstbesucher und 20 Kinder in der Jungschar. Die FEG Henggart entstand 1988 aus einem Hauskreis der FEG Seuzach und erlebte einige Turbulenzen. Zum öffentlichen Programm der Gemeinde gehören Taufen an der Thur, Kinderwoche und Kerzenziehen, der «Godi Wyland» und das Frauenfrühstück. Beide Gemeinden wurden einstimmig in die FEG Schweiz aufgenommen.Einsetzung im März 2013
Der Wunsch nach Verjüngung in der Leitung der FEG Schweiz (LFS) sei unüberhörbar geworden, bemerkte Siegfried Nüesch. «Unsere Kandidaten bedeuten ein Riesengeschenk des Himmels.» Die Wiederwahl der beiden Bisherigen Peter Schneeberger und Daniel Rath wie auch die Wahl der fünf Kandidaten erfolgte einstimmig.Berichte aus den Sozialwerken Alters- und Pflegeheim Salem (Ennenda), der Kinderheimat Tabor (Aeschi) sowie der Missionsarbeiten «Vision Schweiz» und «Vision Europa» zeigten das weite Arbeitsfeld der FEG Schweiz auf. «Wir wollen über die eigenen Mauern hinwegwachsen», motivierte der Leiter der Missionsarbeit, Erwin Imfeld. «Wir möchten, dass Menschen bei uns Früchte pflücken, die sie ernähren bis in alle Ewigkeit.»
Sie bilden neu die Leitung der FEG Schweiz
Die Leitung der FEG Schweiz besteht ab März 2013 aus: Christoph Ammann (1962, Unternehmer), Ernst Bratschi (1966, Ing. ETH), Jürg Buchegger (1964, Dr. theol., Pastor), Michael Dufner (1979, Jugendpastor/-sekretär), Daniel Rath (1970, Pastor), Peter Schneeberger (1969, Pastor) und Jürg Wüthrich (1965, Pastor, Dozent).
Diesen Artikel hat uns «Idea Spektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.
Webseite:
FEG Schweiz
Datum: 21.05.2012
Autor: Thomas Feuz
Quelle: ideaSpektrum Schweiz