Der Melo-Event geht aufs Ganze

Dieses Festival wird Apple und Samsung nicht gefallen

Auf dem Melo-Festival wartet dieses Jahr eine besondere Challenge
Das zweite Melo-Festival (13. bis 15. Juni 2025 auf St. Chrischona) wartet neben Bands und Inputs mit einem Verzichts-Spektakel: Als Challenge verzichten die teilnehmenden Jugendlichen auf ihre Mobiltelefone, die in einem versiegelten Beutel lagern.

Neben Konzerten, inspirierenden Plenarsessions und interaktiven Formaten schafft das Festival Raum für echte Begegnungen, persönliche Reflexion und eine Atmosphäre, die zum Nachdenken anregt.

Lisa Curiger, Hauptverantwortliche für das Melo-Festival, sagt im Gespräch mit Livenet: «In diesem Jahr begleitet uns das Thema ‘Restless. Peace. – Von der Ruhelosigkeit zum Frieden’ stark. Wir spürten uns darin sehr geführt; wir waren von Gott überrascht, wie klar er uns dieses Thema aufs Herz gelegt hat.»

Im Frieden sein

Unter anderem geht es um die Frage: «Bin ich in meinem Alltag, mit all meinen To Do‘s verankert im Frieden von Jesus? Wir hatten beim Festival in der Vergangenheit immer gute Themen … doch dieses Mal war etwas anders, bereits in der Vorbereitung begleitete uns als Team das Thema sehr intensiv: Wir merkten, wie relevant das Thema bei der jungen Generation ist, wo die Ablenkung überall sehr präsent ist, und man ja nichts mehr verpassen darf. Es ist eine Sucht, die so verbreitet ist, dass man manchmal Phantomschmerzen hat: Man spürt ein Surren im Hosensack, obschon man das Handy gar nicht dabei hat…»

Gott hat so viel mehr zu geben, bilanziert Lisa Curiger. «Wir wünschen uns einen Durchbruch, wo wir uns neu für diesen Frieden entscheiden. ‘Ja’ zum Frieden heisst auch ‘Nein’ sagen zu den Friedensräubern.»

Lisa Curiger wünscht sich, «dass sich Besucher ein erstes Mal für Jesus entscheiden oder ein neues Commitment fällen. Und eine Dynamik in den Jugendgruppen, was auch die Lokalgemeinden pusht. Es darf immer eine neue Dynamik ausgelöst werden.» Beim Festival erfolgt sicherlich ein Hoch, aber das Ziel sei, dass die Dynamik im Alltag tiefer gehe und neue Angewohnheiten Einzug halten, die den Frieden in Jesus festigen.

Viel zu tun und dennoch verankert sein

Oft habe man viel zu tun und eine lange To Do-Liste, könne aber dennoch bei Jesus verankert sein. «Es war eine grosse Entscheidung, das Festival handyfrei durchzuführen. Zuerst war es einfach eine Idee, die wir mal auf die Flip-Chart geschrieben haben.» In der Vorbereitung kam dieser Gedanke immer wieder zur Sprache.

Gleichzeitig war rasch klar: «Der Aufwand ist riesig, wir legen uns Steine in den Weg in der Kommunikation, die Werbung nach aussen ist schwierig», erinnert sich Lisa Curiger an die Vorbereitungszeit. «Wir dachten uns hindurch: Die jungen Leute würden keine Apps benutzen, kein Social-Media… Wir überlegten, wie wir mit den Besuchern kommunizieren. Wir griffen daher auf das Know-how aus früheren CREA!Zeiten zurück.» Damals war vieles mit Blachen angeschrieben und es gibt in diesem Jahr ein gedrucktes Festival-Booklet mit allen Infos. Ausserdem wird mit Bargeld bezahlt statt mit Twint.

Handyfrei ist freiwillig

Der Handy-Verzicht ist aber freiwillig. «Man muss nicht, wir wollen aber alle ermutigen und es 24 Stunden lang ohne probieren. Es gibt beim Check-In einen Beutel, worin es versiegelt werden kann. Das Ziel ist es, nach der Gruppenzeit am Samstag das Handy bis am Sonntag zur gleichen Zeit ruhen zu lassen. Der Fokus liegt darauf, Frieden in Jesus zu finden – es geht nicht in erster Linie nur ums Handy, sondern darum, Ablenkungen zu meiden, die uns abhalten von Jesus.»

Zum Programm gehören rund fünf Labore mit erlebnisorientierten Inhalten zu Themen wie Bibel, Berufung, Kirche oder innerer Frieden. «Diese werden geleitet von Partnern, die Profis auf dem jeweiligen Gebiet sind, wie das ‘TSC’ zur Bibel oder das ‘Go for it’ aus Burgdorf zum Thema Berufung und weiteren Partnern. Die Teilnehmer sollen selbst Fragen und Antworten finden können. Wir wollten uns etwas vom Seminar-Programm lösen, und dazu anleiten, sich selbst mit dem Thema auseinandersetzen.»

Elf Acts und Worship-Gruppen

Die Inputs in den Plenar-Sessions von Dave Wöhrle sind umrahmt von viel Musik, sowohl in der Plenar-Zeit mit zwei Worship-Formationen sowie durch neun verschiedene Acts während des Festival-Betriebs.

Hinter dem Anlass stehen verschiedene Frei- und Landeskirchen.

Zur Website:
MELO Festival

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Datum: 13.06.2025
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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