«Die Letzte Reformation» reagiert auf Kritik
Wir möchten uns zu den Aussagen im Abschnitt über Die Letzte Reformation (TLR) in der Medienmitteilung von Freikirchen.ch und dem Idea.ch äussern, da sie uns direkt betreffen. Leider wurde vorab kein Austausch mit uns gesucht, und wir möchten einige Punkte klarstellen.
Unsere Identität
Der Name «Die Letzte Reformation» stammt aus einem Buch von Torben Søndergaard, in dem erläutert wird, warum dieser Titel gewählt wurde. Wir selbst beanspruchen nicht, «die letzte Reformation» oder die einzig richtige Kirche zu sein. Wir glauben jedoch, dass Jesus vor seiner Wiederkunft noch eine tiefgehende Erneuerung bringen wird, die Gemeinden in neuer Weise prägt und belebt.
Unser Glaube und unser Auftrag
Wir glauben, dass jeder Jünger in das Ebenbild von Jesus hineinwachsen soll – in der Beziehung und Identität zum Vater, zu Jesus und zum Heiligen Geist. Dieses Wachstum umfasst:
- Charakter: Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.
- Wortverständnis: Gottes Wort verstehen und anwenden.
- Dienst und Tun: Das Evangelium verkünden, Kranke heilen, Dämonen austreiben, Menschen begleiten und einen Weg mit ihnen gehen, sie nicht fallen lassen, aber auch in der Multiplikation von Jüngern trainieren.
Wir glauben: Wenn ihr in mir bleibt, werdet ihr Frucht tragen; getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Unser Ziel ist es, Jünger in allen Bereichen ihres Glaubens zu stärken, damit sie ein Leben voller Liebe, Kraft und fruchtbarem Dienst führen können.
Struktur und Leitung
Wir verfügen über eine klare Leitungs- und Ältestenschaftsstruktur, Entscheidungen werden gemeinsam getragen und Verantwortung wahrgenommen. Niemand steht ausserhalb von Rechenschaftspflicht.
Umgang mit Menschen
Wir überreden niemanden und machen keine Heilungsversprechen. Wenn wir für Menschen beten, geschieht dies ausschliesslich auf deren Wunsch. Wir glauben, dass Gott heilen und befreien kann und haben dafür bestätigte Zeugnisse. Wir vertrauen auf die Kraft und Gaben des Heiligen Geistes.
Haltung zu anderen Kirchen
Wir bereuen, dass wir in der Vergangenheit manchmal kritisch und verurteilend gegenüber anderen Gemeinden aufgetreten sind. Das tut uns leid und da bitten wir um Vergebung. Unser Ziel ist, zum Aufbau und zur Einheit des Leibes Christi beizutragen – nicht zur Abgrenzung. Wir wünschen uns Brücken zu anderen Gemeinden zu bauen, um Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung zu leben. Gleichzeitig schmerzt es uns zu sehen, das Gemeinden zunehmend eine liberale Haltung zum Wort Gottes einnehmen, was wir nicht unterstützen können.
Internationale Zusammenarbeit
Wir arbeiten mit kleinen und grossen Kirchen in Norwegen, Mexiko, Kanada und Tansania zusammen. Die Frucht dieser Zusammenarbeit zeigt, dass Gott Menschen berührt und Gemeinden belebt – und er möchte uns noch viel mehr gebrauchen.
Wir wünschen uns, dass über uns nicht ohne uns gesprochen wird. Wir stehen jederzeit für offene Gespräche zur Verfügung – mit Verantwortlichen von Freikirchen.ch, Journalisten oder anderen Kirchenvertretern. Unser Ziel ist, Missverständnisse zu klären, Brücken zu bauen und gemeinsam das Evangelium glaubwürdig, liebevoll und kraftvoll sichtbar zu machen.
Auch die zweite in der Einschätzung erwähnte Kirche, die «Erste Liebe Kirche», hat bei Anfrage von Livenet auf eine Stellungnahme verzichtet. Sie hat aber die Leiter von Freikirchen.ch zu einem Gottesdienst eingeladen hat, damit sie sich direkt vor Ort ein Bild machen können.
Zum Thema:
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Datum: 13.11.2025
Autor:
Joël Salvisberg
Quelle:
The Last Reformation