Jesus und die Wölfe

Wer eine Arbeit annimmt oder eine Aufgabe anpackt, soll dafür geeignet und vorbereitet sein. Die Jobs von Jesus sind nicht von dieser Sorte.
Jobs mit Risiko: «Ich sende euch wie Schafe miten unter die Wölfe.»

Hohes Risiko inbegriffen - manchen ist das recht. Den Leuten, die vom Heiler und Wanderprediger Jesus fasziniert sind, den Anhängern, die sich von seiner Power eine Scheibe abschneiden möchten, macht er einen Vorschlag: Geht voraus in die Städte, Dörfer und Weiler, die ich besuchen werde. Und sagt den Leuten die Herrschaft Gottes an, die ich verkündige.

Die Zeit drängt

Wenn das so glatt vor sich ginge! Wenn sich alle Vorbehalte, Vorurteile, Zweifel, Ablehnung und schiere Feindschaft doch in Luft auflösen würden! Die Botschaft von Jesus bringt Hoffnung, neue Perspektiven, macht glücklich - aber so viele wollen das nicht begreifen. Als wäre ihr Herz im Tiefkühler, als hätten sie keine Ohren und Augen, um zu erfassen, dass Gott selbst hier am Werk ist...

Ihr müsst euch bewusst sein, sagt Jesus, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe

(Die Bibel, Lukas 10,3). Wenn ihr geht, ist das kein Spaziergang, sondern ein Wagnis mit unwägbaren Risiken. Wölfe reissen Schafe - wütend, sinnlos. Ihr wisst nicht, was euch erwartet. Aber es braucht euch. Die Zeit drängt.

Beauftragt

72 sind bereit zu gehen. Der Meister, der in allen Situationen das richtige Wort findet und so Widerstände überwindet, ist ihnen ein Vorbild, das Mut macht. Nicht weil sie sich fit vorkommen, wollen sie die Aufgabe anpacken, sondern weil Jesus sie beauftragt und sendet.

Er gibt ihnen Anweisungen, die erst recht deutlich machen, dass es nur gelingen kann, wenn Gott selbst Türen auftut. Sie dürfen sich nicht ablenken lassen, nicht auf eigene Geldmittel und Proviant vertrauen, sondern sollen - zu Gast sein. „Tretet ihr in ein Haus ein, so sagt zuerst: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, wird er zu euch zurückkehren. In diesem Haus bleibt, esst und trinkt, was ihr von ihnen bekommt."

Friede als Geschenk

Jesus ist wohl bewusst, dass seine Leute ein Dach über dem Kopf und Nahrung brauchen. Ohne das geht es nicht. Der Friede ist ihre Gabe an die Gastgeber. Und Gottes Botschaft von seiner Herrschaft die Gabe an alle, die sie hören wollen. Heilt die Kranken, die dort sind, sagt Jesus, als Erweis dafür, dass Gott wirklich ganz nahe ist. Die Stadt, die euch ablehnt - sie wird die Folgen zu tragen haben, wenn der Tag des Gerichts kommt.

Die 72 gehen. Statt einem gefüllten Koffer Vertrauen auf Gott; er muss ihnen den Weg ebnen. Statt einer Kreditkarte der Friede. Und die Worte von Jesus.

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Datum: 16.10.2009
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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