Während N2H2 1998 rund 14 Millionen Porno-Seiten registrierte, hat sich die Zahl derzeit um das 20-Fache gesteigert. Beispielsweise lässt sich durch die Suchmaschine Google leicht feststellen, wie präsent die Sex-Seiten im Netz sind. Bei Eingabe von "xxx" erscheinen über 76 Millionen Seiten, beim Wort "porn" sogar über 80 Millionen Seiten mit eindeutigen Inhalten. Der Anstieg ist durch die Vermarktung der Internet-Pornografie zu erklären. Potenzielle Kunden sollen vor allem durch weite Verbreitung gewonnen werden. Viele Internet-Surfer stossen dadurch zufällig auf die Angebote. Eine Studie der US-amerikanischen Kaiser Family Foundation hat ergeben, dass besonders viele Minderjährige mit zweifelhaften Seiten in Kontakt kommen. Rund 70 Prozent der jugendlichen Surfer geraten aus Versehen auf pornografische Seiten, weil sie sich beispielsweise um einen Buchstaben vertippt haben. Oft lauten die Porno-Domains ähnlich wie harmlose Seiten. Hinter Teltubbies.com oder Bobthebiulder.com verstecken sich keine Kinder-Idole, sondern dubiose Anbieter. Da es immer schwieriger wird, unerwünschte Seiten zu umgehen, steigt die Nachfrage nach Filter-Software. N2H2 bietet für Unternehmen eine Datenbank, die pornografische Inhalte umfassend abschirmen soll. Der auf der selben Technologie basierende Filter für einzelne PCs oder Netzwerke des christlichen Anbieters Surfonthesafeside ist unter http://www.porno-frei.ch/hilfestellungen/surfonthesafeside.php erhältlich. Quellen: pte online, Livenet
Datum: 15.10.2003