Forrest Frank warnt vor «geistloser» Musik
In einem Instagram-Video erklärte Forrest Frank seinen Followern: «Das aktuelle Nummer-1-Album in der christlichen Kategorie auf iTunes und die beiden erfolgreichsten Singles – noch vor ‘Elevation’, ‘Brandon Lake’ und wem auch immer – stammen von einer KI.» Also von künstlicher Intelligenz.
Zuoberst in den Charts steht das Album «Faithful Soul» von Solomon Ray. Die Songs «Find Your Rest» und «Goodbye Temptation» des gleichen Künstlers belegen die ersten beiden Plätze der christlichen iTunes-Charts.
Ray ist eine KI-Figur, erschaffen vom Künstler Christopher Jermaine Townsend aus Mississippi, der unter dem Namen Topher bekannt ist.
«Ist es das, was wir wollen?»
«Ich möchte dem eigentlich gar keine Aufmerksamkeit schenken, aber ich finde es wichtig, dass ihr wisst, was da gerade passiert. Wir sollten kurz innehalten und uns fragen: ‘Ist das wirklich das, was wir wollen?’», sagt Forrest Frank in seinem Video. «Zumindest eines gilt sicher: Eine KI trägt nicht den Heiligen Geist in sich. Es fühlt sich seltsam an, den eigenen Geist für etwas zu öffnen, das selbst keinen Geist hat.»
Weiter fährt er fort: «Ich persönlich werde das nicht hören. Ich höre ohnehin keine weltliche Musik – und schon gar keine KI-christliche Musik.» In der Videobeschreibung präzisierte der Sänger seine Bedenken: «Ich liebe Fortschritt und neue Werkzeuge, aber hier habe ich einfach kein gutes Gefühl!»
«Nicht länger ein Experiment»
Auf Rays Instagram-Seite, die ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich um eine «AI voice» (also «KI Stimme») handelt, heisst es: «Solomon Ray ist nicht länger ‘das KI-Experiment’. Er ist jetzt die bedeutendste neue Stimme der Gospelmusik – Punkt. Die Zukunft ist schneller eingetroffen, als irgendjemand erwartet hat. Und ihr Name ist Solomon Ray.»
Townsend reagierte mit einem eigenen Instagram-Video auf Franks Äusserungen. Er bedankte sich für dessen Beitrag und eröffnete eine Diskussion über KI in christlicher Musik. «Im Moment ist nichts daran moralisch richtig oder falsch. Niemand zitiert Bibelstellen, um das zu verbieten. Es ist eher eine Frage der persönlichen Vorliebe. Man kann keinem Menschen vorschreiben, ob sich Musik – ob authentisch, künstlich oder ‘gefälscht’ – für ihn echt anfühlt oder etwas in ihm auslöst.»
«Ich sehe mich als Instrument…»
Er ergänzte: «Wer bin ich, zu bestimmen, was Gott benutzen kann oder nicht, um seine Botschaft zu vermitteln? Ich sehe mich lediglich als ein Instrument, und das hier ist eine Erweiterung meiner Kreativität. Für mich ist es daher Kunst. Sie ist definitiv von einem Christen inspiriert, auch wenn sie vielleicht nicht von einem solchen aufgeführt wird – und ich verstehe nicht, warum das am Ende so entscheidend sein soll.»
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Datum: 25.11.2025
Autor:
Ryan Foley / Daniel Gerber
Quelle:
Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet