Jetzt im Ernst?
«Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit...», so heisst es in dem berühmten Weihnachtslied, auch wenn es sich heutzutage eher anfühlt wie: «Oh du hektische, oh du stressige, kaufrauschbringende Weihnachtszeit...». Doch bevor man innerlich vor seiner Weihnachts-To-Do-Liste oder dem Weihnachtsfeier-Marathon in sämtlichen Kindergärten, Schulen und Sportvereinen einknickt – einfach mal durchatmen!
Denn eigentlich geht es um etwas ganz anderes. Dass vor mehr als 2000 Jahren etwas passiert ist. Ein Kind ist geboren, das Liebe in die Welt gebracht hat. Licht in die Finsternis. Und einen Frieden, der trägt, wenn man selbst nicht mehr kann.
Dem Advents-Dilemma auf der Spur
Im Grunde genommen ist man vor Weihnachten doch nur deswegen so gestresst, weil man Erwartungen gerecht werden möchte. Zum Beispiel hofft man, die Adventszeit besinnlich, heimelig und harmonisch zu gestalten. Auch, wenn man im Laufe vieler Jahre gelernt haben müsste, dass das noch nie so richtig geklappt hat, hält man daran fest und versucht es trotzdem dieses Jahr wieder. Hör auf damit! Denn wer von sich selbst erwartet, alles perfekt zu machen, kann nur verlieren. Und: Er steht dem Christkind im Weg.
«Welt ging verloren, Christ ward geboren»
Diese Zeile aus dem Lied «Oh du fröhliche» enthält einen Fingerzeig darauf, auf wen wir besser unsere Hoffnungen und Erwartungen richten: auf Jesus. Während wir uns noch darum bemühen, gut zu sein und alles alleine zu schaffen, ist doch schon längst der Retter für uns geboren. Derjenige, der uns liebt, genau so wie wir sind. In Wahrheit müssen wir keine Weihnachtsstimmung erzeugen, wir dürfen sie von Gott erwarten! Richte deine Erwartungen weg von dir und hin auf Jesus.
Was man von Gott erwarten darf
Warum ist Jesus damals eigentlich auf die Welt gekommen? Um Gottes unendliche Liebe für uns greifbar zu machen. Wir sind von Gott geliebt. Gott möchte uns persönlich begegnen.
Alles aus unserer Vergangenheit, was uns beschämt und beschwert, hat Jesus auf sich genommen. Durch ihn können wir Gott einfach so nahe sein. Darum wird Jesus der Retter genannt. Und darum gibt es die Liedzeile «Christ ist erschienen, uns zu versühnen». Was früher war, zählt nicht mehr.
Erwarte in dieser Adventszeit von Gott, dass er dir seine Liebe offenbart. Dass er dir begegnet. Denn wir selbst können wirklich nichts dafür tun, dass diese Weihnachtszeit fröhlich, selig oder gnadenbringend wird. Aber wir können unser Herz für Jesus öffnen und ihn bitten, dass er auch zu uns kommt.
Dieser Artikel erschien im November 2016 auf Jesus.ch.
Zum Thema:
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Datum: 02.12.2025
Autor:
Miriam Hinrichs
Quelle:
Jesus.ch