Da heißt es nämlich: "Für die Frauen dürfen nicht die äußeren Dinge, wie kunstvolle Frisuren, wertvoller Schmuck oder modische Kleidung, wichtig sein. Nein, auf das Äußere kommt's nicht an. Vielmehr auf das, was in euch ist. Wahre Schönheit kommt von innen! Darum schmückt euch mit Eigenschaften von unvergänglichem Wert, wie Freundlichkeit und Güte. Das zählt bei Gott." (1. Petrus 3, 3-4) Sind Schmuck und Schminke also passe für Christen? Dürfen Frauen nur Röcke anziehen im Gottesdienst und niemals Hosen? - Ich sehe das nicht so. Und ich meine, so will Petrus auch nicht verstanden werden. Denn was ist einzuwenden gegen ein gutes Outfit, gegen gute Kleidung, Lippenstift und Schmuck? Nichts! Ich sage: So lange sich das in Grenzen hält, ist das in Ordnung. Entscheidend ist doch, wie wichtig diese Äußerlichkeiten für mich sind. Ob mein Selbstbewusstsein von einem makellosen Outfit abhängt? Ob ich nur ein Mensch bin, wenn an jedem Finger ein Goldring steckt? Und ob ich mich nur aus dem Haus traue, wenn eine gewisse Schicht Schminke alle Fältchen und Falten überdeckt? Petrus sagt - und das leuchtet wahrscheinlich jedem ein: Darauf kommt's nun wirklich nicht an. Denn was nützen mir teure Designerklamotten, aber dahinter ist nichts außer einer hohlen Figur ohne Charakter und Stil? - Es stimmt zwar: "Kleider machen Leute", aber das ist eben nicht alles. Teure Klamotten machen mich doch nicht zu einem besseren Menschen. Wichtiger als das Äußere ist, was in mir drin ist, welche Ausstrahlung ich habe. Und zwar eine Bleibende! Darum lieber dezenter gekleidet und dafür einen guten Charakter, der von Jesus geformt ist: Weitsichtig und nicht engstirnig; freundlich und nicht herablassend, einladend und nicht abweisend, hilfsbereit und nicht selbst-süchtig. - Das hinterlässt einen tieferen Eindruck als der edelste Zwirn! Garantiert! - Denn wie sagt es Petrus sinngemäß: "Wahre Schönheit kommt von innen."
Datum: 24.06.2003
Autor: Heiko Brattig
Quelle: ERF Deutschland
