Feuer der Gemeinschaft

Ein Pfarrer einer kleinen Kirchengemeinde in England suchte einen Bauern auf, der, durch mehrfaches Unglück verbittert und mit seinem Schicksal hadernd, den Weg zur gottesdienstlichen Gemeinde nicht mehr fand. Der Bauer empfing schweigend den Besucher, und schweigend setzten sich beide vor den Kamin, in dem die Buchenscheite hell brannten.

Einsame Glut erlischt so schnell

Nach einer Weile nahm der Pfarrer mit der Feuerzange wortlos ein brennendes Scheit aus dem Feuer und legte es auf die Steinplatte vor dem Kamin; es rauchte noch eine Weile und begann zu verlöschen. Geraume Zeit sassen die Männer noch schweigend beisammen, dann gab der Bauer sich einen Ruck, reichte dem Pfarrer die Hand und sagte: "Ich habe die Predigt verstanden. Was nicht im Feuer liegt, wird nicht Flamme, sondern erkaltet. Ich werde wieder kommen."

Zusammen scheinen wir hell

Gemeinschaft mit Christen unter Gottes Wort ist absolut lebenswichtig. Viele Christen sind geistlich schlaff, weil sie keine geistliche Gemeinschaft in ihrem Leben pflegen. In ihrem Leben brennt es nicht mehr, es qualmt höchstens noch und das ist sehr unangenehm, für den Betroffenen und für seine Mitmenschen. Gott möchte uns in der Gemeinschaft der Gläubigen begegnen, durch sein Wort, durchs Gebet oder durch andere Christen. Diese Gemeinschaft ist deshalb so wichtig, weil Jesus Christus, unser Erlöser, dort lebt und dort wirkt. Die Gemeinde Jesu ist sein liebster Platz auf dieser Welt. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie man eigentlich Christus lieben kann, wenn man gleichzeitig seinen liebsten Wirkungsort missachtet.

Der Herr pflegt seine Gemeinde

Wenn er am Sonntagmorgen dort die Gläubigen im Heiligen Geist segnet und stärkt, dann hält er sicher auch Ausschau nach dem Gotteskind, das jetzt gerade fehlt und das er ebenfalls stärken und segnen möchte. Wie viel Zurüstung wird mir dann wieder im Alltag fehlen, weil ich diese Gemeinschaft nicht aufgesucht habe. Viele Probleme unseres Lebens könnten verhindert werden, durch eine offene und ehrliche Gemeinschaft mit Gott und mit seinen Kindern. Wir haben vielleicht Mühe mit dem Volk Gottes an unserem Ort und doch sind wir auf es angewiesen. Ein Beispiel mag das verdeutlichen: "Irgend jemand unternahm einen interessanten Versuch mit einer Biene. Er setzte sie unter eine Glocke, versorgte sie mit Luft, Wasser und genügend Nahrung. Trotz allem war sie nach zwei Tagen tot. Ihr fehlte das Volk. Wer mit Gott leben will, aber die Zusammenkünfte der Gemeinde meidet, steht in der Gefahr des geistlichen Todes. Er braucht das Volk."

Unser schützendes Zeltdach

Gott hat die Menschen, als die Krone seiner Schöpfung auf Gemeinschaft hin geschaffen. Das bekannte Bibelwort aus dem Schöpfungsgeschehen: "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei", gilt in einem umfassenden Sinn. Gott möchte die dreidimensionale Gemeinschaft von sich, Mensch und Mitmensch. In einem solchen Dreiecksverhältnis entfaltet sich der Lebensplan Gottes mit uns Menschen. Auch beim Zeltbau wird dies klar, erst mit drei Seiten ist das minimale Zelt eine geschlossene Einheit die auch Schutz bietet. Genauso im Leben, erst in dieser Beziehung zu Gott und Mitmensch kann mein Leben wirklich glücklich und erfüllt werden. Wenn eine Dimension in dieser Beziehung fehlt, dann fehlt mir als Mensch ein wesentliches Stück für ein glückliches und gesegnetes Leben.

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Datum: 02.12.2005
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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