Von Gott vergessen?

Hatten Sie auch schon mal den Eindruck: Gott hat mich vergessen!? Ich arbeite, ich bete, ich strenge mich an, nach seinen Geboten zu leben, aber ich spüre keine Resonanz und ich sehe überhaupt kein Resultat. Ich bin so deprimiert. Und Sie fragen sich: Soll ich dann noch mehr arbeiten, mehr beten, mich noch mehr anstrengen? Ich mag jedoch nicht mehr.

Vertraue!

Solche Gefühle kann ich sehr gut verstehen, sie sind sehr menschlich. Und die Bibel zeigt, dass auch Gott unsere Gedanken und Gefühle versteht. Er erbarmt sich unser, wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt. Und er denkt daran, dass wir Staub sind. So die Bibel. Gott macht damit klar, dass er von uns gar keine höheren Leistungen erwartet. Unsere Erfahrungen haben auch gar nichts mit einer Art von Unzufriedenheit Gottes über unser Leben, einer Art von Liebesentzug oder ähnlichem zu tun. Nein, unser Gott hat eben oftmals andere Pläne mit unserem Leben, als wir und er kann sie uns auch nicht immer erklären, aber er freut sich, wenn wir ihm dann trotzdem vertrauen.

Was sagt Gott?

Sehen Sie, als Menschen in der Bibel Probleme mit Gott bekamen und fragten: Gott wo bist du jetzt? Ich sehe und spüre dich nicht, in meinem Herzen und in meiner Umgebung herrscht Krieg. Es geht in meinem Leben drunter und drüber. Herr, hast du mich vergessen? Dann sind die Antworten Gottes ganz interessant. Ich möchte Ihnen drei Beispiele geben:

1. Das Volk Israel, als fremde Soldaten das Land besetzten: In Jesaja 49,14-16 lesen wir: Zion sagt: Verlassen hat mich der Herr, der Herr hat mich vergessen. Vergisst etwa eine Frau ihren Säugling, dass sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes? Sollten jedoch diese vergessen, ich werde dich niemals vergessen. Siehe, in meine beiden Handflächen habe ich dich eingezeichnet. Das ist eine sehr eindeutige und ermutigende Antwort Gottes.
2. Der Prophet Elia hat Mühe mit Gottes Führung. Er war seelisch und körperlich am Ende. Dann legte er sich unter einen Ginsterstrauch und wollte sterben. Dort kam ein Engel zu ihm und stärkte ihn mit einer Mahlzeit. Und dort hörte er dann Gottes Stimme der Ermutigung und Verheissung.
3. Die Jünger von Jesus Christus im Sturm. Jesus schlief unten im Schiff, während die Jünger den Eindruck hatten: Sie würden jetzt alle umkommen. Dann weckten sie Jesus auf und sagten: Herr kümmert es dich nicht, dass wir alle umkommen?

Der Herr sieht schon

Vielleicht haben auch sie schon gerufen,: Herr kümmern dich meine Probleme dann nicht. Ich kann nicht mehr. Und Jesus stellt den Jüngern zwei Fragen: Warum habt ihr Angst? Habt ihr denn keinen Glauben? Dann bedrohte er Wind und Wellen und alles wurde still. Ja, Christus hat die Kontrolle immer und überall. Er liebt seine Kinder auch im Sturm, selbst in ihrer Auflehnung gegen seinen Weg. In Depressionen und in Lebensstürme ist er unser Halt. Aber er macht es nach seiner Art und das ist nicht immer gleich mit meiner Art. Doch seine Pläne sind besser. Sie führen zum Ziel. Lasst uns ihm vertrauen. Besser durch einen Strum hindurch mit Jesus, als bei einem lauen Lüftchen ohne ihn zu segeln.

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Datum: 06.01.2006
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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