Aus Kleinem wird Grosses!

Wir leben in einer Zeit, wo man die Probleme im Grossen Rahmen versucht zu lösen. Für jedes Anliegen gibt es internationale Organisationen und Vereine, die sich weltweiten Aufgaben gestellt haben. Wirtschaftlich, politisch, sozial - wir müssen global denken und vernetzt handeln, dann erst kommen wir zu wirklichen Lösungen. Wir mögen mit diesen Ausführungen einverstanden sein, doch automatisch kommt dann der Gedanke in uns hoch: Was kann ich schon? Das sind doch alles Aufgaben für die Grossen der Welt. Ich, mit meiner beschränkten Kraft, mit meiner kleinen Welt, ich kann doch gar nichts beitragen zur Veränderung, zur Besserung auf unserer Welt. Ein verständlicher Gedanke.

Gott wendet sich den Kleinen zu

Doch wenn wir in die Bibel hineinschauen, so sehen wir, dass Gott gerade das Kleine und Verachtete herausnimmt, um dadurch Grosses zu tun. Jesus Christus schrieb nie ein Buch, knüpfte keine diplomatischen Beziehungen zu den Einflussreichen seiner Zeit, organisierte keine internationalen Konferenzen. Er lebte nicht mit dem Druck des Terminkalenders, besuchte auch nie andere Länder und doch hat er mit seinem Leben die ganze Welt verändert. Sein ganzes Leben bestand in persönlichen Begegnungen mit hilfsbedürftigen Menschen. Nun sind wir nicht Jesus Christus - das stimmt!, aber wir haben den gleichen Gott. Der himmlische Vater will in der Kraft, wie er in Jesus Christus wirkte noch heute durch die Menschen wirken, die ihm vertrauen. Wie gross und einflussreich diese Menschen sind, ist unbedeutend. Wichtig ist nur, dass der grosse Gott in einem Leben frei wirken kann, dann geschehen Wunder. Die Bibel - Gottes Wort - ist voller Wunder, die Gott wirkt durch kleine Leute. Gott fängt immer im Kleinen an, wenn er etwas Grosses tun will.

Ein Wort, ein Auftrag

Er gibt dem Abraham nur einen Auftrag - ein Wort von ihm, eine Verheissung, Mose bekam nur einen einzigen Helfer, David hatte zum Kampf gegen Goliath nur einige kleine Steine zur Verfügung. Trotzdem tat Gott durch diese Menschen Grosses, weil sie mit dem Kleinen handelten im Auftrag Gottes. Sie haben das Wort angewandt, die Hilfe genützt, die Steine im Namen Gottes geschleudert. Und Gott hat diese kleinen Dingen mit seiner grossen Kraft gefüllt und dann geschieht Grosses. Das ist auch heute noch so. Gott gibt uns vielleicht nur etwas Kleines - ein kleine Kraft und eine Verheissung, wenn wir mit dieser Kraft anfangen zu tun, was diese Verheissung sagt.

Nur einpflanzen - das Wachstum folgt

Nun könnte ich den ganzen Tag darüber nachsinnen, warum Gott mir nicht grössere Kraft verliehen hat. Ich kann auch über die Verheissung nachsinnen, und überlegen - was das alles heissen könnte. Doch all diese Theorien nützen nichts, wenn ich nicht mit meiner kleinen Kraft anfange, die Verheissung Gottes in der Praxis anzuwenden. Nur so kommt die Erfahrung - Und die folgen werden - das kann ich ihnen schriftlich geben - die folgen werden gross sein. Aber Gott will glauben sehen. Er möchte erkennen, dass das kleine Senfkorn unseres Glaubens angewandt wird - dann kommt er in diesem Glauben auf den Plan. Dann steht seine Ehre auf dem Spiel und dann verändert sich etwas von Grund auf. Das wird bei Ihnen nicht anders sein. Ich wünsche Ihnen Mut zum Handeln.

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