Geschaffen nach Gottes Bild
Im Bilde Gottes erschaffen zu sein heisst nicht, dass Gott so aussieht wie wir. Die Engel sagten nicht zum Schöpfer, als sie Adam erblickten: »Der sieht dir ähnlich ...«, sondern Gott sucht Menschen als sein personenhaftes Gegenüber, als Echo. Der, der die Welt durch sein Wort ins Leben rief, erwartet eine Antwort von uns.
Und Gottesebenbildlichkeit heisst noch etwas: Wir sollen Gott repräsentieren. Im Orient herrschte zu alten Zeiten der Grosskönig über viele Unterreiche. Da er nicht überall gleichzeitig erscheinen konnte, goss man Standbilder aus Bronze. Die wurden in den Hauptstädten der einzelnen Teilreiche aufgestellt, damit die Untertanen seine Majestät wenigstens auf diese Weise sehen konnten.
Gott setzt uns als sein Abbild in die Welt. Man fragt sich natürlich: Sind wir Ebenbild oder Karikatur Gottes? Wir sollten ein Spiegel der Eigenschaften Gottes sein und Liebe, Treue, Freundlichkeit ausstrahlen. Doch sind unsere Kennzeichen nicht eher Egoismus, Streitsucht, Ängstlichkeit usw.? Hässliche, kranke, böse Menschen machen den Eindruck, als ob Kunstschänder die Bilder Gottes ruiniert hätten. Die Sünde hat das Ebenbild Gottes verunstaltet. Wir haben uns daran längst gewöhnt. Über Sünde regt sich niemand mehr auf. Gott fand sich nie damit ab. Darum sandte er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt. Durch den Glauben an ihn können wir wieder bewusst an der göttlichen Natur teilhaben. »Ihr habt den neuen Menschen angezogen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit« (Epheser 4,24). Jesus ist nicht Restaurator, sondern Retter. Wer an ihn glaubt, ist ein neuer Mensch, gerecht und heilig, kurz: gottähnlich. wä
Frage:
Empfinden Sie sich als Ebenbild oder Zerrbild Gottes?
Tipp:
Nach dem Bild Gottes erschaffen zu sein, ist ein hoher Adel!
Bibel:
Psalm 8 / Bibelpaket: Erschaffung des Menschen (3)
Datum: 03.02.2010
Quelle: Leben ist mehr