»Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.« Hebräer 11,1

Der Glaube ist bedingungsloses Vertrauen auf das Wort Gottes. Er ist Vertrauen auf die Vertrauenswürdigkeit Gottes. Er ist die Überzeugung, dass das, was Gott sagt, wahr ist, und das, was Er verheisst, auch wirklich geschieht. Er richtet sich hauptsächlich auf den Bereich des Zukünftigen (»was man hofft«) und den Bereich des Unsichtbaren (»was man nicht sieht«).

Whittier (John Greenleaf, 1807-1892, amerikanischer Quäker, Gegner der Sklaverei und Dichter) sagte, »dass man des Glaubens Schritte ins scheinbare Nichts setzt, und dann den Fels darunter spürt«. Doch es ist nicht so! Der Glaube ist kein Sprung ins Dunkel. Er fordert den sichersten aller Beweise, und findet ihn im Wort Gottes.

Manche Menschen haben die verkehrte Vorstellung, dass man nur eine Sache fest genug glauben muss, damit sie auch geschieht. Aber das ist Leichtgläubigkeit (oder »positives Denken«), aber nicht Glaube. Der Glaube braucht eine Offenbarung Gottes, auf die er sich stützt, eine Verheissung Gottes, an die er sich klammert. Wenn Gott etwas verheisst, dann ist das so gewiss, als wäre es bereits geschehen. Wenn er etwas über die Zukunft sagt, dann wird es sich auch gewiss erfüllen. Mit anderen Worten holt also der Glaube die Zukunft in die Gegenwart und macht das Unsichtbare sichtbar.

Wenn man Gott glaubt, geht man kein Risiko ein. Gott kann nicht lügen. Er würde nie betrügen, und kann auch nicht betrogen werden. Gott zu glauben ist das vernünftigste, sicherste und logischste, was man tun kann. Was ist vernünftiger, als dass das Geschöpf dem Schöpfer glaubt?

Der Glaube ist nicht auf den Bereich des Möglichen beschränkt, sondern überschreitet die Grenzen zum Reich des Unmöglichen. Jemand hat es so gesagt: »Der Glaube beginnt, wo die Möglichkeiten enden. Wenn etwas möglich ist, dann liegt darin keine besondere Ehre für Gott. Wenn es unmöglich ist, dann kann es geschehen.«

Glaube, kraftvoller Glaube sieht die Verheissung Und blickt auf Gott allein; Lacht über Unmöglichkeiten Und ruft: »Es wird geschehen.«

Zugegeben, es gibt auch Schwierigkeiten und Probleme im Leben des Glaubens. Gott prüft unseren Glauben im Schmelzofen der Drangsale und Versuchungen, um zu sehen, ob er echt ist (1. Petrus 1,7). Oft müssen wir jahrelang warten, bis wir die Erfüllung Seiner Verheissungen erleben, und manchmal müssen wir warten, bis wir beim Herrn sind. Aber »Schwierigkeiten sind die Nahrung, womit der Glaube sich nährt« (Georg Müller).

»Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen« (Hebräer 11,6). Wenn wir uns weigern, Ihm zu glauben, dann machen wir Ihn zum Lügner (1. Johannes 5,10), und wie könnte Gott an Menschen Wohlgefallen haben, die Ihn zum Lügner machen?

Datum: 12.02.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Licht für den Weg

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