Die Kreditkarten-Krücke wegwerfen

Seit meinem Abschied aus dem Bankwesen vor vielen Jahren ist mir ein besorgniserregender Trend aufgefallen, wie kleine Firmen ihre ungemein wichtige Start-up Phase finanzieren. Eine Frau, die ich hier Jane Jones nennen will, beschrieb diesen Trend sehr anschaulich, als sie mir von den vielen und ernsthaften Geschäftsproblemen ihres Mannes erzählte.

Janes Mann empfand es als Gebetserhörung, als er bereits anerkannte Kreditkartenanträge in der Post vorfand, gerade in der Zeit, als er versuchte, ein neues Geschäft auf die Beine zu stellen, ohne eigenes Kapital einsetzen zu müssen. Beinahe bevor sie etwas merkten, hatten Jane, ihr Mann und ihre Familie $40.000 Kreditkartenüberziehun-gen, und die Erträge des Geschäftes wurden eher weniger als mehr.

Als der finanzielle Druck immer stärker wurde, beschloss Janes Mann, sich nach alternativer Fi-nanzierung umzusehen. Dann lag ein Angebot im Briefkasten, das die Vorteile der Anleihe auf den Zugewinn durch Wertsteigerung ihres Hauses anpries, um finanzielle Verbindlichkeiten zu regeln. Wieder dachte das Ehepaar Jones, dass Gott ihnen diese Gelegenheit bot, um den geschäftlichen Herausforderungen zu begegnen. Also beantragten sie Kredit auf die Wertsteigerung ihres Hauses, um ihrer Kreditkartenschulden zu bezahlen. Eine kurze Zeit schien der finanziellen Druck abzunehmen. Plötzlich jedoch standen die Sicherheit, nach der Jane sich so sehnte und ihr Haus auf dem Spiel.

Janes Mann hat sich immer noch nicht mit den betriebswirtschaftlichen Fragen befasst, die diese Schwierigkeiten hervorrufen, so dass er höchst-wahrscheinlich bald wieder auf die Kreditkarten zurückgreifen wird, um die Zinszahlungen auf den Hauskredit auszugleichen. Eines Tages jedoch, gibt es keinen Kredit, kein Haus und vielleicht auch keine Frau mehr. Jane und ihre Familie hätten einer Quelle heftige Warnungen entnehmen kön-nen, die sie vor schlechter Geschäftsführung bewahrt hätten: die Bibel.

Setzen Sie nicht die Grundsicherheiten des Lebens aufs Spiel für Hoffnungen und Träume. Wir sollten uns nicht durch materiellen Besitz kon-trollieren lassen, aber wir sollten auch nicht unsere Grundsicherheiten in Gefahr bringen, die uns genommen werden könnten, weil wir Schuldenzah-lungen nicht nachkommen können. In Sprüche 22; 26-27 lernen wir: "Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, die Bürgschaft leisten für Schulden; wenn du nicht zahlen kannst, nimmt man dein Bett unter dir weg" (Einheits-übersetzung).

Wollen Sie zum Sklaven Ihrer finanziellen Verpflichtungen werden? Etwas früher in dem glei-chen Kapitel malt die Bibel ein eindrucksvolles Bild davon, was einem Menschen passiert, der sich finanziell übernimmt: "Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt; wer Geld leihen muss, wird zum Sklaven seines Gläubigers" (Sprüche 22, 7 Die Gute Nachricht). Wir empfinden uns selbst nicht oft als Sklaven, aber wenn Verschuldung unsere persönlichen und geschäftlichen Reserven beanspruchen, bevor wir überlegen können, ob wir sie für etwas anderes benutzen wollen, so werden wir wirklich zu Knechten der Person oder Institution, der wir Geld schulden.

Suchen Sie Rat bei Gott, der Ihre Situation viel besser versteht als sie selber. Wenn Sie eine neue Firma gründen, hier ein bisschen Rat: Fragen Sie Gott zuerst, nicht die Kreditinstitution. Wenn Gott hinter Ihren Plänen steht, wird er Sie nicht dazu zwingen, Seine Prinzipien zu hintergehen. Beten Sie, sparen Sie das Startkapital zusammen, das Sie brauchen, vermeiden Sie Kreditkarten mit hohen Zinsen, und hören Sie auf Ihren Ehepartner. Gott kann oft durch unsere Partner sprechen, und er tut das auch. Schulden sind vielleicht keine Sünde, aber sie können ganz sicher zum Fluch werden. "Mit ganzem Herzen vertrau auf den Herrn, bau nicht auf eigene Klugheit; such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, dann ebnet er selbst deine Pfade" (Sprüche 3, 5-6 Einheitsüber-setzung).

Datum: 25.07.2005
Quelle: Montags Manna

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