Unser Leben gehört Gott (Matthäus 22,15-22)

In diesem Abschnitt erteilt Jesus der Errichtung eines Gottesstaates auf Erden eine klare Absage. „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist“, antwortet er den hinterhältigen Herodianern, die ihn in die Falle locken wollen. Das heißt nicht: Gefolgsamkeit um jeden Preis, sondern bedeutet: Jesus bestätigt die weltlichen und in diesem Falle die politischen Ordnungen, weil sie den Menschen einen Rahmen bieten, ihr Leben zu gestalten. Doch im zweiten Teil seiner Antwort sagt Jesus: „Gebt Gott, was Gottes ist.“ Der Mensch ist nach dem Bilde Gottes geschaffen (1.Mose 1,26). Das Leben eines Menschen ist Gottes Eigentum. Dieses Eigentumsverhältnis ist höher anzusiedeln als jede weltliche Ordnung. Jesu Antwort ist so entwaffnend, weil er Gottes Anspruch auf den Menschen Priorität gibt und sich dennoch dem Zugriff seiner Gegner entzieht, die ihn als politischen Revolutionär entlarven wollen.


„Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ (Johannes 18,36a)

Datum: 09.10.2007
Autor: Termine mit Gott
Quelle: Brunnen Verlag

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