Sich festmachen in Gott (Jesaja 50,4-11)
Er beteuert seine Unschuld nicht.“ Wer so auftritt, der hat schon verloren – damals wie heute. Wie sollte man vor solch einem Leben nicht zurückschrecken? Der Knecht Gottes, der hier das Wort ergreift, geht einen anderen Weg. Er weicht nicht aus – nicht den Angriffen, nicht den Schlägen, nicht den Anklagen. Er macht sein Leben fest im Hören auf die Stimme Gottes, auf das Wort, das ihn aufrichtet, das ihm den Rücken stärkt. Und Gott gibt ihm recht. Im Leben Jesu sehen wir, wie ein Jünger hört und redet, wie der Knecht Gottes dem Leiden standhält, sich festmacht im Vertrauen auf Gott. Der Weg hinter ihm her, so ahnen wir, wird auch uns manchmal mehr, als wir uns zutrauen, Widerstandskraft abverlangen, die aus dem Hören auf die leise Stimme Gottes lebt, Tag für Tag.
„Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“ Römer 8,31bDatum: 21.12.2011