Wie war Jesus als Teenager?
Die Bibel berichtet, dass Jesus von seinen Eltern selbstverständlich in der jüdischen Tradition erzogen wurde. Dazu gehörten alle Schulebenen bis zum «Bet Talmud», sozusagen dem Abitur. Eine einzige Geschichte gibt es: Mit 12 Jahren entwischte er Maria und Joseph einmal bei einem gemeinsamen Besuch in Jerusalem. Erst drei Tage später, und nach verzweifelter Suche, fanden sie ihn im Tempel: Er diskutierte mit den Priestern über die Heilige Schrift. Grundsätzlich war es nichts Befremdliches, dass sich schon Kinder für diese Themen interessierten. Die «Kunst der Unterredung» lernten jüdische Schüler genauso wie Lesen, Schreiben und Mathe in der Schule.
Ganz normal sein ist okay
Mit 13 Rockstar, mit 16 Topmodel: Man will wer sein und man muss wer sein. Rebellion ist schwierig, weil die Eltern selbst mal Punks, Hippies oder Raver waren und es gibt auch keine Frisur und kein Outfit mehr mit dem man so wirklich schocken kann. Es ist nicht einfach, eine neue Jugendkultur ins Leben zu rufen. Die gute Nachricht: Ganz normal sein ist okay! Einfach so sein, wie man ist, ist gut! Jesus war mit 15 auch kein Superstar, kein Schönheitsidol, er war ein ganz normaler Teenager. Wahrscheinlich mit den gleichen Identitätsfindungs-Schwierigkeiten wie jeder andere Jugendliche auch. Natürlich war Jesus ein ganz besonderer Mensch – der Sohn Gottes. So wie jeder Teenager, ob freaky oder nicht, etwas ganz Besonderes ist, auch wenn man das selbst über sich nicht immer glauben kann.
Göttliche Weisheit
Aber halt, etwas steht da doch über den jungen Jesus: «Er wuchs heran, erfüllt mit göttlicher Weisheit. Alle konnten sehen, dass Gottes Segen auf ihm ruhte.» (Die Bibel, Lukas Kapitel 2, Vers 39). Weisheit ist eigentlich eine Eigenschaft, die man eher alten Leuten zuschreibt: Lebenserfahrung. In dem Buch «Die Sprüche» der Bibel, kann man aber lesen, dass es auch Weisheit gibt, die man sich in jungen Jahren aneignen kann: Die göttliche Weisheit. Die kommt, wenn man sich mit Gott beschäftigt. Und dann hatte Jesus noch Segen auf seinem Leben. Auch das ist etwas, um was jeder Jugendliche Gott bitten kann, zum Beispiel so: «Vater im Himmel, segne mich, mein Leben und mein Tun. Zeig mir meinen Weg für mich.» Gott wird nicht weghören!
Datum: 18.06.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch