Was soll das mit der Jungfrauen-Geburt?

Eine junge Frau wird schwanger vom Heiligen Geist. Sie bekommt das Kind, heiratet ihren Verlobten Joseph, der natürlich nichts mit der Schwangerschaft zu tun hat, und später wird sie als „Jungfrau Maria“ verehrt. Religion, schön und gut, aber wer bitte soll das glauben?
Josef, Maria und das Jesus-Kind

Dass Jesus von Nazareth, Marias Sohn, wirklich gelebt hat, ist geschichtlich belegt. Dass dieser Jesus gute Ideen hatte, wie Menschen in Frieden zusammen leben können, kann man auch nicht bestreiten. Er war bestimmt ein weiser Mensch und hat verstanden, worum es im Leben geht. Warum dann dieser Aufstand und der merkwürdige Mythos um seine Zeugung?

Gott ist anders

Wenn Menschen heutzutage eine Religion erfinden würden, dann bestimmt nicht so. Sie würden alles rational erklärbar machen und es wäre einfach zu glauben. Sollte es den Gott der Bibel aber tatsächlich geben, scheint er anders zu ticken. Will er nicht, dass man einfach so an ihn glauben kann? Oder ist er so grenzenlos allmächtig, dass er es eine Jungfrauen-Geburt überhaupt nicht unwahrscheinlich findet und sich jetzt wundert, warum alle über diese Geschichte stolpern?

Glauben ist nicht Wissen

Man weiss nicht, ob das mit der „unbefleckten Empfängnis“ wirklich wahr ist. Christen glauben es. Sie gehen ja sogar noch weiter und glauben, dass Jesus für ihre Schuld gestorben ist. Das alles ist rational nicht erklärbar. Dafür wiederum gibt es aber eine Erklärung in der Bibel: «Es ist so, wie Gott gesagt hat: „Bei mir zählt nicht die Weisheit der Welt, nicht die Klugheit der Klugen. (...) Was aber haben sie dann noch zu sagen, all diese gescheiten Leute, die Gelehrten und Philosophen dieser Welt? (...) Obwohl Gottes Weisheit sich in seinen Werken zeigt, haben die Menschen mit all ihrem Scharfsinn Gott nicht erkannt. Deshalb beschloss er alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben.» (1. Korinther, Kapitel 1, Verse 19-21). Und später im Vers 25 heisst es: «Was Gott getan hat, übersteigt alle menschliche Weisheit, auch wenn es unsinnig erscheint.»

Gott ist für Menschen da

In dieser Welt zählt, wer klug, gebildet, reich und begabt ist. Und Menschen bilden sich viel auf ihr Wissen, ihr Können und ihren Besitz ein. Bei Gott zählt das alles nichts. Er pfeift auf diese Dinge. Und damit nicht wieder die besser wegkommen, die einen besonders hohen IQ haben oder sonst wie bevorzugt sind, geht er andere Wege. Er ist für alle da. Das klingt verrückt. Aber Menschen können eben nicht alles erklären und beweisen. Für Gott hingegen scheint das ganz logisch zu sein und gut.

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Das Weihnachtsdossier von Jesus.ch

Datum: 16.12.2008
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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