Im Sommer arbeitslos … jetzt im 55. Super-Bowl
Gut, dass Ryan Succops Erlebnis im realen Leben passiert ist und nicht auf der Kinoleinwand; denn dort würde diese Szenerie schlicht als zu kitschig abgetan: Im Jahr 2019 arg verletzungsgeplagt, wurde er bei den Tennessee Titans nach sechs Saisons entlassen. Da 2020 dann die Pandemie wütete, hatte Ryan Succop daheim sitzend viel Zeit, um über seine Zukunft nachzudenken.
«Letztes Jahr war ein wirklich schwieriges Jahr für mich, ich kam aus einer Verletzung heraus.» Er kämpfte darum, wieder spielen zu können, aber durch den Lock-down war es nicht einfach, sich wieder zu empfehlen. «Es war hart und frustrierend und es gab definitiv einige Widrigkeiten. Wenn man so etwas durchmacht, denke ich, liegt es in der menschlichen Natur, dass man beginnt, an sich selbst zu zweifeln.»
Plötzlich im Super-Bowl
Vier Monate später steht Ryan Succop nun plötzlich bei den Tampa Bay Buccaneers im 50. Super Bowl gegen die Kansas City Chiefs – zum ersten Mal überhaupt. Seine Form hat er nach der Verletzung wieder gefunden.
Er erinnert sich an die Zeit kurz vor dem Engagement: «Es ist verrückt, aber buchstäblich in der Nacht vor dem Training in Tampa habe ich gebetet: 'Herr, wenn du das für mich und meine Familie willst, dann vertraue ich dir einfach und ich vertraue dir, dass du dich darum kümmerst. Und du wirst mir zeigen, ob du willst, dass wir hier sind oder nicht'.» Als er nach draussen ging «sah ich direkt über mir einen Regenbogen, von dem ein Ende scheinbar direkt im Stadion war. Für mich war es ein Zeichen, dass es Gott-gewollt ist.»
«Macht euch keine Sorgen»
Vier Tage später, nach den ersten Training, unterschrieb er am 1. September 2020 einen Einjahresvertrag bei Tampa Bay. Während der Saison fand Succop zusätzliche Zeit, um sich in das Wort Gottes, in das Gebet und in die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen im Team zu vertiefen.
Vor jedem Spiel liest Succop im Philipperbrief Kapitel 4, Verse 6-7, dort steht: «Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.»
«Gott nutzt diese Zeit»
«Wenn wir ihm vertrauen, ist es erstaunlich, was er in unserem Leben tun wird», erklärt Succop. «Manchmal denke ich, dass Gott die herausfordernden Zeiten nutzt, um uns wachsen zu lassen und uns zu formen. Er ist der Meistertöpfer und wir sind der Lehm, und ich denke, er benutzt diese Zeiten, um den Lehm genauso zu formen, wie er es will.»
So wie ihm ergangen ist, geht es heute vielen Menschen. Seine Geschichte zeigt aber auch, dass eine scheinbar ausweglose Situation nicht das letzte Wort zu haben braucht. Deshalb sei an dieser Stelle der mutmachende Vers aus dem Philipperbrief Kapitel 4, Verse 6-7 noch einmal für Sie erwähnt: «Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.» Noch nicht mit Jesus verbunden? Er ist nur einen kleinen Klick, respektive ein Gebet weit entfernt.
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Datum: 07.02.2021
Autor: Daniel Gerber / Kevin Mercer
Quelle: Livenet / SportsSpectrum