Freigekauft

Sklaverei und Glaubensverfolgte in unserer Zeit!

Im 2002 konnten im Rahmen des CSI-Sklavenfreikaufsprogramms auf vier Reisen 14460 Sklaven freigekauft werden. Eine immer grössere Bedeutung erlangt nach CSI ein Rückführungsprogramm, bei dem auf die traditionelle Zahlung einer Freikaufssumme verzichtet wird. In ihrem Jahresrückblick zeigt die CSI auf, wie die Sklaverei eine neue Renaissance erlebt und dieses Verbrechen zum Teil bewusst als Kriegsstrategie eingesetzt wird; aber auch wie sie sich weltweit für Menschenrechte einsetzen.
Im Sudan konnten 2002 14460 Sklaven und Sklavinnen frei gekauft werden.

Die Befreiungsaktionen von CSI und Berichte mitgereister Journalisten führten 2002 dazu, dass der politische Druck auf das sudanesische Regime weiter anwuchs. Unter Führung der USA setzten Frankreich, Norwegen, Italien und England eine internationale Kommission zur Untersuchung der Sklaverei im Sudan ein (International Eminent Persons Group). Diese bekräftigte den von CSI bereits 1995 belegten Vorwurf von der «zentralen Rolle Khartums» bei der Renaissance der Sklaverei im Sudan.

Wieder Sklavenhandel in Afrika

Das Rückführungsprogramm wurde von den Friedenskomitees in Warawar und Abindau mit arabischen Häuptlingen in Kordofan ausgehandelt. CSI schliesslich leistete einen Beitrag zu den Transport- und Verpflegungskosten für mehrere Zehntausend Rückkehrer.

Dass die Sklaverei - dieses Verbrechen - von den islamistischen Machthabern bewusst als Kriegsstrategie eingesetzt wird, bestätigte auch der «Sudan Peace Act», der am 21. Oktober 2002 von US-Präsident Bush unterschrieben wurde und den Grundstein für Friedens-verhandlungen legte.

Sechzehn Länder im Fokus

Schätzungen der Zivilbehörden in sieben verschiedenen Bezirken im Sudan zufolge blieben auch im Jahr 2002 noch immer bis zu 200'000 Menschen verschwunden und zumeist versklavt.

Am 24. Oktober protestierten deshalb CSI-Freunde und Mitarbeiter in Bern offiziell gegen den Staatsbesuch des sudanesischen Militärherrschers Omer Al-Bashir. CSI-Präsident Pfarrer Hansjürg Stückelberger nahm an einer vom EDA organisierten Pressekonferenz mit dem Diktator teil.

Im Monatsmagazin informierte CSI ausserdem über wiederholte Verletzungen der Religionsfreiheit in 16 Ländern nämlich Ägypten, China, Indien, Indonesien, Kolumbien, Kosovo, Mali, Nigeria, Osttimor, Pakistan, Peru, Simbabwe, Sudan, Türkei, Turkmenistan und Vietnam.

Mit 186'000 publizierten Protestaufrufen und Postkartenappellen setzte sich CSI für Glaubensgefangene und für zu Unrecht Inhaftierte ein.

In vielen Ländern werden Menschen auf Grund ihres Glaubens unterdrückt, verfolgt und umgebracht. Experten schätzen, dass jedes Jahr über 100'000 Menschen wegen ihres Glaubens ihr Leben lassen müssen, schreibt CSI-Präsident Pfarrer Stückelberger. Dies geschehe vor allem in islamistischen, aber auch in kommunistischen und diktatorischen Staaten.

Die Bibel aber besage, dass, wenn ein Glied leidet, alle Glieder mitleiden (1. Korinther 123, Vers 26). CSI wisse sich dieser Solidarität mit verfolgten Christen besonders verpflichtet und helfe so den Glaubensgeschwistern. Diese Dienste gelten aber auch Menschen, die einer anderen Religion angehören. So habe auch der barmherzige Samariter den unter die Räuber Gefallenen nicht nach seinem Glauben gefragt, sondern ihm geholfen. (Lukas-Evangelium Kapitel 10, Vers 25ff).

Protestkampagnen und Fürbitten

Protestkampagnen und Fürbitten trugen zur Freilassung von acht Glaubensgefangenen in vier Ländern bei. Aus Anlass des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember überreichte CSI zusammen mit fünf anderen kirchlichen Hilfswerken 36307 Unterschriften für die von Islamisten bedrängte christliche Minderheit in Indonesien. Zudem wurde die von CSI finanzierte deutsche Übersetzung des Buchs «Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam» von Bat Ye'or veröffentlicht

Quelle: CSI Schweiz, www.csi-int.org

Datum: 22.05.2003

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