Demonstration vor nordkoreanischer Botschaft in Bern
«Es ist eine Aktion, die der Regierung in Pjöngjang zeigen soll, dass wir Solidarität mit den eingesperrten und verfolgten Menschen in Nordkorea bekunden», schreibt der Verein Fingerprint in einer Mitteilung. Zurzeit sind gemäss «Weltverfolgungsindex 2015» des Hilfswerks Open Doors 70'000 Menschen aufgrund ihres Glaubens in nordkoreanischen Arbeitslagern eingesperrt.
«Mit der Protestaktion sollen auch die Politiker und Mitbürger in unserem Land darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Verfolgung und Diskriminierung von uns nicht toleriert wird», heisst es in der Fingerprint-Mitteilung. «Wir finden, dass wir als Nation in der Pflicht stehen, hier unsere Stimme zu erheben.»
Der Verein Fingerprint setzt sich für verfolgte Christen ein, hat unter anderem auf dem Grossmünster in Zürich bereits eine Aktion durchgeführt und war an diversen anderen Aktionen beteiligt. Der Verein bietet unter anderem Menschen am Rande der Gesellschaft und Flüchtlingen eine Notschlafstelle. Ein Teil der Aktivisten des Vereins lebt gemeinsam in einem Abbruchhaus in Winterthur.
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Datum: 16.01.2015
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet