Ratschläge aus der Bibel

Dürfen Christen Schulden machen?

Hinweise zu dieser Frage hat der Wirtschaftsjournalist und bayerische evangelische Synodale Hans-Joachim Vieweger in der Bibel gesucht und gefunden.
leeres Portemonnaie, Schulden

Hans-Joachim Vieweger rät beim Schuldenmachen zur äussersten Vorsicht. Er bezieht sich auf die Bibel: Sie warne davor, Geld zu borgen. So heisse es in den Sprüchen Salomos (Kapitel 22, Vers 7): «Wer borgt, ist des Gläubigers Knecht.» Menschen, die Gott folgten, sollten allein von ihm abhängig sein, schreibt Vieweger im evangelischen Wochenmagazin ideaSpektrum. Die Mahnung gelte insbesondere im Blick auf Verbraucherkredite. Wer bei einer Bank Geld leihe, um Möbel, ein Auto oder eine Reise zu finanzieren, stehe in der Gefahr, den Kredit nicht zurückzahlen zu können. Auf Dauer drohe eine Überschuldung und damit die Abhängigkeit von Geldinstituten. Dies betrifft in Deutschland etwa 6,6 Millionen Bürger. Ihre durchschnittlichen Schulden betragen 33‘749 Euro. Diese Menschen hätten sich meist ohne Not Lasten aufgebürdet, denen in der Zukunft kein finanzieller Ertrag gegenüberstehe, so Vieweger.

Sinnvoll: Kredite für Investitionen

Anders sei es, wenn ein Unternehmen einen Kredit für Investitionen brauche. Damit sei die Erwartung verbunden, dass die Rendite so gross sei, dass man nicht nur die Schulden samt Zinsen begleichen könne, sondern auch noch Gewinn mache. Diese Idee liege auch der Vergabe von Kleinkrediten zugrunde, die armen Menschen in der Dritten Welt helfen sollen, ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit zu sichern.

Datum: 11.10.2013
Quelle: idea

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