Unfall vor drei Wochen, dennoch Silber an Paralympics

Seine Geschichte kann nur das Leben schreiben. «Für mich ist jetzt ein Traum in Erfüllung gegangen, mit dem ich so gar nicht mehr gerechnet hätte», sagte Durst in der Zeitung «Der Westen». Vor drei Wochen fuhr ihn ein alkoholisierter Radfahrer auf einer Trainingsfahrt um. Durst erlitt einen dreifachen Bruch am rechten Arm, einen Trümmerbruch im linken Daumen sowie weitere Verletzungen.

Im Vorfeld nannte er die Paralympics den Abschluss seiner aktiven Sportzeit. Nach dem Unfall stand sein Start in Frage. Tapfer ging der Athlet trotzdem ins Rennen – und gewann Silber im Zeitfahren.

«Gott ist engster Vertrauter»

Nach dem Crash waren seine Medaillenhoffnungen gesunken, sein Ziel korrigierte er auf einen einstelligen Platz. Sensationell fuhr Durst nun dennoch auf das Podest. 

Es war ein Unfall, der ihn zum handicapierten Sportler machte. 1994 zog er sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu und leidet seither an Gleichgewichtsstörungen. Und er kann nur noch eingeschränkt sehen. «Recht bald habe ich meine Behinderung angenommen», sagte Durst gegenüber «Bibel TV».

In einer christlichen Familie aufgewachsen, habe ihn der Glaube geprägt. «Er hat mich zu meiner Frau Ulrike geführt. In vielen Lebenssituationen ist Gott mein engster Vertrauter. Mein Glaube gibt mir täglich die Kraft, das Leben so zu meistern, wie es möglich ist und gibt mir Hoffnung, dass Gott die Dinge überschaut und es zum Besten bringt. Aber wir werden die Dinge wohl erst nach unserem Leben auf der Welt richtig verstehen.»

Durst gibt Lebenswasser

Er wolle Hoffnung vermitteln, erklärt Durst bei «Bibel TV». Die Bibel bezeichnet er als Grundlage des Glaubens. Sie sei «Basis und Anhaltspunkt für die Gebete und die Gespräche mit Gott» und unverzichtbar.

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