Ulrich Parzany über ProChrist, sein Leben und seinen Glauben

Ulrich Parzany

Seit dem 19. März laufen in der Münchner Olympiahalle die evangelistischen Veranstaltungen von "ProChrist". Das tägliche Programm wird in 20 verschiedene Länder übertragen. Livenet.ch traf den Veranstalter und Prediger Ulrich Parzany zum Interview.

Wie sind Sie zufrieden mit den bisherigen Veranstaltungen in diesem Jahr?
Bis jetzt war es sehr, sehr schön. Allein am ersten Abend hatten wir hier in der Halle 4.500 Gäste. Vor allem freut mich die Offenheit der Leute. Wir haben nach jeder Predigt eine Einladung nach vorne zu kommen, wenn man neu mit dem Glauben an Christus anfangen möchte. Und die Resonanz, die wir darauf haben ist sehr stark.

Was ist das Ziel von ProChrist?
Wir möchten die Botschaft von Jesus so sagen, dass Menschen aufhorchen, sich damit beschäftigen und Christus folgen.

Wie sind Sie zum Glauben gekommen?
Ich war 14 Jahre alt, als mich in den Stadtbezirken in Essen, wo ich lebte, Mitarbeiter einer Jugendarbeit eingeladen haben. Ich war vor Langeweile gepeinigt und dort war `ne Menge los. Fußball und Boxen war damals ganz groß. Aber die Leute, die mit mir zusammen das rasante Sportprogramm machten, erklärten mir auch, dass Jesus Christus lebt. Dass die Bibel Gottes Wort ist und wir daraus die entscheidenden Tipps fürs Leben bekommen können. Damit hab ich mich auseinander gesetzt und habe darauf eine Entscheidung für Christus getroffen.

Das Wichtigste des Christlichen Glaubens in einem Satz?
Dass wir zur Ehre Gottes und zur Hilfe für andere Menschen leben und dass wir die Liebe Gottes und die Vergebung der Schuld als Geschenk annehmen.

Wer sind Ihre Vorbilder?
Ich hatte einen Jugendpfarrer, Wilhelm Busch, der hat mich sehr beeindruckt. Er hat die Leute herausgefordert, die normalerweise nicht in die Kirche gingen, ist auf Widerstand eingegangen, von den Arbeitern und den Jungen Leuten. Das hat mich sehr geprägt.

Was mögen Sie an sich?
Dass Jesus mich zu seinem Eigentum gemacht hat, das finde ich das Schönste an mir.

Was sind Ihre Schwächen?
Ah ja, das ist eine lange Liste. Aber die wirklichen Schwächen, die man hat, trägt man nicht in der Öffentlichkeit auf einem Tablett rum.

Welchen Psalm lesen Sie, wenn Sie sich schwach fühlen?
Psalm 34 ist ein sehr, sehr wichtiger Psalm für mich geworden: "Welche auf ihn schauen, die strahlen vor Freude und ihr Angesicht wird nicht schamrot werden."

Gibt es ein Lied, das Sie durch Ihr Leben begleitet hat?
Das alte Lied des Grafen Zinzendorf: "Jesus geh voran auf der Lebensbahn. Wir wollen nicht verweilen, dir getreu nacheilen" Das ist mein Lieblingslied.

Der wichtigste Vers im Buch Sprüche?
"Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang."

Was tun Sie gegen Langeweile?
Lesen und Klavier spielen

Was möchten Sie unseren Lesern sagen?
Dass sie möglichst keinen Tag versäumen sollten mit Christus zu leben

Datum: 23.03.2006
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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