1. und 2. Könige

Diese beiden Bücher zeigen auf eindrückliche Weise, was geschieht, wenn menschliche Führer es unterlassen,auf Gott zu hören und sich von ihm abwenden.Könige werden uns in vielen verschiedenen Formen und Farben vorgestellt. Ihre Charaktermerkmale sind sehr unterschiedlich. Einige waren erfolgreiche Führer, während andere kläglich versagten. Einige bauen auf, nur um dann durch Nachfolger, die alles wieder zerstören, ersetzt zu werden. Einige kämpfen, andere ergeben sich, und wieder andere tun eigentlich überhaupt nichts. Einige hinterlassen ein Vermächtnis des Guten, andere eins des Verderbens. Die Monarchen veranschaulichen eine nicht wegzudiskutierende Wahrheit. Seien sie noch so gut oder noch so böse, eins ist klar: Könige können Gott einfach nicht ersetzen. 1. Buch Könige Autor und AbfassungszeitVerfasser unbekannt, geschrieben ca. 561 bis 538 v. Chr. Die jüdische Überlieferung schlägt vor, dass Jeremia die Königsbücher geschrieben haben soll, obgleich die Bücher selbst einige Angaben enthalten, die dem zu widersprechen scheinen. 2Kö 25,27-30 schildert z.B. Ereignisse, die 561 v. Chr. in Babylon stattfanden. Jeremia ging aber nie nach Babylon, sondern nach Ägypten (Jer 43,1-7). Letztendlich bleibt die Identität des ungenannten Autors ungewiss. Da der Dienst von Propheten in den Königsbüchern betont wird, scheint es, dass der Verfasser höchstwahrscheinlich einer von vielen ungenannten Propheten des Herrn war, die dem Volk Gottes dienten. Schlüsselpersonen im 1. Buch Könige David

– König Israels; bestimmte, dass Salomo der nächste König sein sollte (1–2,10)

Salomo – Sohn von David und Bathseba; der dritte König, der Israel regierte und Erbauer des Tempels; Gott machte ihn zum weisesten Menschen, der je geboren wurde (1,10–11,43)

Rehabeam – Sohn Salomos; wurde König in Israel nach Salomo; seine bösen Taten führten zur Aufteilung Israels in zwei Königreiche; errichtete Götzenbilder und setzte nicht-levitische Priester ein (11,43–12,24; 14,21-31)

Jerobeam – böser König der nördlichen zehn Stämme Israels; errichtete Götzenbilder und setzte nicht-levitische Priester ein (11,24–14,20)

Elia – Prophet Israels; vollbrachte ausserordentliche Glaubenstaten, als er den Propheten Baals gegenüberstand (17,1–19,21; 21,17-28)

Ahab – der achte und verdorbenste, böseste König Israels; beging mehr schlechte Taten als jeder andere König in Israel (16,28–17,1; 18,1–19,1; 20,1–22,40)

Isebel – heiratete Ahab und wurde Königin in Israel; warb dafür, Baal anzubeten (16,31; 18,4-19; 19,1-2; 21,5-27)

Hintergrund und Umfeld

Wir finden in den Königsbüchern zwei unterschiedliche Quellen hinsichtlich der Berichterstattung: 1) Menschen, die an den Ereignissen beteiligt und deren Augenzeugen waren; 2) Der Kommentar zu diesen Ereignissen, der vom eigentlichen Autor verfasst wurde. Einerseits haben wir es mit einem Bericht über die effektiven historischen Ereignisse zu tun, andererseits werden dieselben ausgelegt. Folglich beinhalten die Königsbücher die Geschichte von zwei Gruppen von Königen und zwei ungehorsamen Völkern, Israel und Juda. Beide standen Gottes Gesetz und seinen Propheten zunehmend gleichgültig gegenüber, was dazu führte, dass sie gedemütigt wurden, Niederlagen erlebten und zum Schluss in einer grausamen Gefangenschaft endeten.

Die Königsbücher beschreiben nicht nur exakte, sondern auch interpretierte Geschichte. Der Verfasser, ein Exilant in Babylon, wünschte, den anderen Verbannten die Lektionen der Geschichte Israels mitzuteilen. Er teilte ihnen insbesondere mit, weshalb der Herr das Gericht des Exils über sie verhängt hatte. Er verdeutlichte, dass die gegenwärtige Situation eine direkte Folge des konstanten Ungehorsams war. Das gewohnheitsmässige Missachten der Gebote Gottes führte zu diesem Gericht (1Kö 9,3-9).

Das Buch berichtet aber auch, wie Gott immer wieder Propheten schickt, um das Volk durch ihre Botschaft vor dem drohenden Gericht zu warnen, und sie zur Umkehr zu bewegen. Furchtlos kündigten die Propheten an, was für Folgen die nationale Sündhaftigkeit nach sich ziehen könnten, und wiesen auf das unter diesen Umständen unabwendbare bevorstehende Exil hin. Die Propheten stellten dem Volk aber auch immer Gottes Gnade vor Augen. Allen, die bereit waren sich zu demütigen, sollte sie zuteil werden.

Schlüssellehren im 1. Buch Könige

Gottes Gericht über die abgefallene Nation (9,3-9; 5Mo 4,26; 28,37; 2Sam 14–16; 2Chr 7,19-20; Ps 44,15; 89,31; Jer 24,9; Hos 5,11-12; Mt 23,33-36; Joh 3,18-19; 12,48; Röm 2,5-6; 2Pt 3,10; Offb 18,10)

Erfüllte Verheissungen Gottes (13,2-5; 22,15-28; 4Mo 27,17; 2Kö 23,15-20; 2Chr 18,16; Mt 9,36; Mk 6,34; Joh 2,18)

Gottes Treue hinsichtlich seines Bundes mit David (11,12-13.34-36; 15,4; 2Sam 7,12-16; Lk 1,30-33; Apg 2,22-36)

Gottes Wesen im 1. Buch Könige

Gott erfüllt Himmel und Erde – 8,27

Gott ist herrlich – 8,11

Gott ist gnädig – 8,23

Gott hält seine Versprechen – 8,56

Gott ist vorhersehend – 21,19; 22,30.34.37-38

Christus im 1. Buch Könige

Salomos Weisheit ist ein Typus auf Christus, »der uns Weisheit geworden ist von Gott« (1Kor 1,30). Im 1. Buch Könige werden wir jedoch Zeugen, wie Salomo sein Königreich in den Abfall führt, indem er viele fremde Frauen heiratete (11,1). Christus hingegen stellt fest, dass er »grösser als Salomo« ist (Mt 12,42). Das zukünftige Königreich Jesu wird nie vergehen.

Schlüsselworte im 1. Buch Könige

Baal: Hebräisch ba´al – 16,31; 18,19.21.26.40; 19,18; 22,54 – wortwörtlich »Meister/Herr« oder »Ehemann«. Mit Baal sind die heidnischen Fruchtbarkeits-und Sturmgötter des Mittleren Ostens gemeint. Die kanaanitische Literatur bringt Baal oft mit der Fruchtbarkeitsgöttin Aschera (Astarte) in Verbindung, die im AT mehrmals erwähnt wird (2Kö 21,7). Die Anbetung dieser Götter beinhaltete Selbstverstümmelung, rituelle Prostitution und Kinderopfer. Gott strafte die Israeliten, weil sie Baal und Aschera anbeteten (Ri 2,11-15; Jer 19,4-6).

Flehen: Hebräisch techinnah – 8,28.33.45.47.52.54.59; 9,3 – das Flehen zu Gott um Gunst oder Gnade für eine bestimmte Person (Jer 37,20; 38,26). Salomo benutzt dieses Wort wiederholt in seinem Gebet bezüglich des Tempels (8,23–9,3; 2Chr 6,14-42). Oft sehen wir auch, wie Leute, die von Feinden verfolgt werden, angesichts des bevorstehenden Leides flehen (Ps 55,2-4; 119,70; Jer 36,7). Die Bibel beschreibt das Flehen Davids (Ps 6,10), Salomos (9,3) und des bösen Königs Manasse, der sich vor Gott demütigte (2Chr 33,12-13).

Name: Hebräisch shem – 1,47; 3,2; 5,19; 7,21; 8,17; 9,3; 11,36; 18,24 – bedeutet wahrscheinlich »kennzeichnen«. In der Bibel beschreibt der Name oft persönliche Merkmale einer Person, wie z.B. ihr Schicksal oder ihre Stellung (siehe 1Sam 25,25, dort wird die Bedeutung von Nabals Name erklärt: »Tor«). Manchmal gab Gott jemandem auch einen neuen Namen, um damit einer Veränderung im Charakter oder der Stellung dieser Person Ausdruck zu verleihen (siehe 1Mo 35,10). Die verschiedenen Namen Gottes offenbaren unterschiedliche Charaktereigenschaften Gottes (z.B. der Höchste, der allmächtige Gott, Ich Bin). Der Name Gottes sollte auch immer mit dem nötigen Respekt und Ehrfurcht genannt werden (2Mo 20,7). Gott teilte Israel seinen Namen mit. Dadurch kommt die intime Bundesbeziehung zwischen den beiden zum Ausdruck (2Mo 3,13-15).

Gold: Hebräisch zahab – 6,21.28; 7,49; 9,28; 10,14; 12,28; 15,15; 20,3 – beschreibt sowohl die Substanz als auch die Farbe (1Kö 10,16; Sach 4,12). Gold wird oft zusammen mit Silber genannt und symbolisiert Reichtum (1Mo 13,2; 2Chr 1,15; Hes 16,13). Im AT finden wir die Erwähnung von Gold meistens im Zusammenhang mit Salomos Tempel und Palast (2Mo 25,3; 2Chr 2,7;9,13-27). So wertvoll Gold auch sein mag, Weisheit (Hi 28,17), Anmut/Gunst (Spr 22,1) und die Gebote Gottes (Ps 19,10-11; 119,72.127) übertreffen seinen Wert bei weitem.

Gliederung

Das vereinte Königreich: Salomos Regierung (1,1 – 11,43)

  • Salomos Aufstieg (1,1 – 2,46)
  • Der Beginn von Salomos Weisheit und Reichtum (3,1 – 5,14)
  • Vorbereitungen zum Tempelbau (5,15-32)
  • Der Bau des Tempels und Salomos Haus (6,1 – 9,9)
  • Salomos weitere Bauvorhaben (9,10-28)
  • Salomos Weisheit und Reichtum auf dem Höhepunkt (10,1-29)
  • Salomos Niedergang (11,1-43)

Das geteilte Königreich: Die Könige von Israel und Juda (12,1 – 22,54)

  • Das Aufkommen des Götzendienstes: Jerobeam von Israel/Rehabeam von Juda (12,1 – 14,31)
  • Könige von Juda und Israel (15,1 – 16,22)
  • Omris Dynastie und ihr Einfluss: Aufstieg und Fall der Baalsverehrung in Israel und Juda (16,23 – 22,54)
    • Die Einführung der Baalsverehrung (16,23-34)
    • Elias Widerstand gegen die Baalsverehrung (17,1 – 22,54)

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort auf der Erde …

König Kyros der Grosse (553–529 v. Chr.) besiegt die Lydier, Babylon und die Meder und richtet das persische Weltreich auf.

Häufig auftauchende Fragen

Siehe Häufig auftauchende Fragen im 2. Buch Könige.

Kurzstudium zum 1. Buch Könige/einige Fragen

  • Welche Qualitäten weisen alle erfolgreichen Könige auf?
  • Welche Charakterschwächen bzw. schlechten Entscheidungen kennzeichnen das Leben der gescheiterten Könige?
  • Warum wurde das Königreich Davids in ein Königreich Israel und ein Königreich Juda aufgeteilt?
  • Welche Rolle kommt Elia im 1. Könige zu?
  • Die Hingabe an Gott, und die Erbauung des Tempels lehren uns einiges hinsichtlich der effektiven bzw. verkehrten Art und Weise, Gott anzubeten. Was lernen wir daraus?
  • Worauf konzentrierst du dich in deinem Leben und welche Anstrengungen unternimmst du, wenn es um die Ehre Gottes geht?

2. Buch Könige

Autor und Abfassungszeit

Siehe Autor und Abfassungszeit im 1. Buch Könige.

Schlüsselpersonen im 2. Buch Könige

Elia – Prophet in Israel; entging dem Tod, indem er mit einem feurigen Wagen direkt in den Himmel auffuhr (1,3–2,11; 10,10.17)

Elisa – Prophet, der zu Nachfolger Elias bestimmt wurde (2,1–9,3; 13,14-21)

Die Frau von Sunem – Frau, die Elia beherbergte; Elia brachte ihren toten Sohn wieder zum Leben (4,8-37; 8,1-6)

Naeman – mächtiger Kämpfer aus Syrien, der an Lepra litt; Elia heilte ihn (5,1-27)

Isebel – verdorbene Königin Israels; versuchte Israel davon abzuhalten, Gott anzubeten; sie wurde schlussendlich ermordet und von den Hunden gefressen (9,7-37)

Jehu – gesalbter König Israels; Gott benutzte ihn, um Ahabs Familie zu bestrafen (9,1–10,36; 15,12)

Joasch – König Judas, der als Kind vom Tod errettet wurde; hörte auf bösen Rat und wurde schlussendlich von seinen eigenen Beamten ermordet (11,1–12,22)

Hiskia – 13. König Judas; er blieb Gott treu (16,20–20,21)

Sanherib – König von Assyrien, seine Armee bedrohte Juda und wurde vom Herrn zerstört (18,13–19,36)

Jesaia – Prophet, der unter fünf jüdischen Königen diente (19,2–20,19)

Manasse – Hiskias Sohn; 14. König Judas; tat, was böse war in den Augen des Herrn und brachte Gericht über Jerusalem (20,21–21,18)

Josia – 16. König Judas; Urenkel Hiskias; blieb Gott treu (21,24–23,30)

Jehojakim – 18. König Judas; tat was böse war in den Augen des Herrn (23,34–24,6)

Zedekia – 20. König Judas; als Strafe für seine bösen Taten wurde er von den Babyloniern gefangen genommen (24,17–25,7)

Nebukadnezar – König Babylons, dem Gott erlaubte, Jerusalem einzunehmen (24,1–25,22)

Hintergrund und Umfeld

Siehe Hintergrund und Umfeld im 1. Buch Könige.

Schlüssellehren im 2. Buch Könige

Gottes Gericht über die abgefallene Nation (17,7-23; 21,10-15; Ri 6,10; 1Sam 3,11; Jer 6,9; 19,3; Kla 2,8; Am 7,7-8; Mt 23,33-36; Joh 3,18-19; 12,48; Röm 2,5-6; 2Pt 3,10; Offb 18,10)

Erfüllte Verheissungen Gottes (23,16; 24,2; 1Kö 13,2; Jer 25,9; 32,28; 35,11; Hes 19,8)

Gottes Treue hinsichtlich seines Bundes mit David (8,19; 25,27-30; 2Sam 7,12-16; Lk 1,30-33; Apg 2,22-36)

Gottes Wesen im 2. Buch Könige

Gott ist mitfühlend – 13,23

Gott ist Einer – 19,15

Gott ist zornig – 19,28.35.37; 22,17

Christus im 2. Buch Könige

Obwohl Juda auf Grund seines Ungehorsams von einem schweren Gericht getroffen wurde, hat Gott einen Überrest von Juden in der babylonischen Gefangenschaft verschont. Durch diesen Überrest wurde dir königliche Linie Davids, aus der der Messias stammt, aufrechterhalten. Judas Abfall erforderte zwar das gerechte Gericht Gottes, doch Gott hielt an seinem mit David geschlossenen Bund fest. Als direkter Nachkomme Davids würde Jesus, der Messias, sein Volk endgültig von der Sünde, die es gefangen hielt, befreien.

Schlüsselworte im 2. Buch Könige

Silber: Hebräisch keseph – 5,5.23; 6,25; 7,8; 12,14; 14,14; 20,13; 23,35 – was eigentlich »blasses Metall« bedeutet, war das meistverbreitete Zahlungsmittel des AT (1Kö 21,6; Jes 55,1). Es gibt aber keine Hinweise auf Silbermünzen im AT, da Silber in der Antike immer nach Gewicht bemessen wurde (Jes 46,6; Jer 32,9-10). Silber und Gold waren die zwei edlen Metalle, welche bei der Errichtung der Stiftshütte und des Tempels eingesetzt wurden (2Mo 25,1-9; 2Chr 2,7). Im Buch Prediger warnt Salomo: »Wer Geld liebt, bekommt vom Geld nicht genug, und wer Reichtum liebt, nicht vom Gewinn« (Pred 5,9).

Zorn: Hebräisch ´aph – 13,3; 17,11; 21,6.15; 22,17; 23,26; 24,20 – bedeutet entweder »Nase«, »Nasenlöcher« oder »Zorn« (1Mo 2,7; Spr 15,1). Dieses Wort taucht oft im Zusammenhang mit Feuer oder Brennen auf. Im AT finden wir immer wieder Bildsprache wie z.B. »sein Zorn entbrannte«, die darauf hinweist, dass Zorn etwas ist, das wie ein feuriger Hauch aus der Nase hervorgeht (2Mo 32,10-12). Die meisten solchen atl. Stellen beschreiben Gottes Zorn (Ps 103,8; 5Mo 4,24-25). Der gerechte Zorn Gottes droht all denen, die seinen Bund brechen (5Mo 13,18; 29,24-26; Jos 23,16; Ri 2,20; Ps 78,38).

Höhen: Hebräisch bamah – 12,4; 14,4; 15,4; 17,9; 23,8.15.20 – bezieht sich oft auf einen heiligen Ort, der auf einem Hügel oder einer Anhöhe gelegen ist. Bevor der Tempel erbaut war, beteten die Israeliten Gott auf den Höhen an (1Kö 3,2-4). Mit der Zeit begannen die Israeliten aber heidnische Götter auf den Höhen anzubeten. Folglich wurde der Begriff Höhen im AT mit der religiösen Rebellion und dem Abfall Israels in Verbindung gesetzt (1Kö 14,23; Ps 78,58; Jer 19,5).

Gliederung

Das geteilte Königreich (Fortsetzung): Die Könige von Israel und Juda (1,1 – 17,41)

  • Omris-Dynastie und ihr Einfluss: Aufstieg und Fall der Baalsverehrung in Israel und Juda (1,1 – 13,25)
    • Elias Widerstand gegen die Baalsverehrung (1,1-18)
    • Elisas Einfluss hinsichtlich des wahren Gottes (2,1 – 9,13)
    • Ausrottung der Baalsverehrung in Israel (9,14 – 10,36)
    • Ausrottung der Baalsverehrung in Juda (11,1 – 12,22)
    • Elisas Tod (13,1-25)
  • Könige von Juda und Israel (14,1 – 15,38)
  • Israels Niederlage und Exil durch Assyrien (16,1 – 17,41)

Das übrig gebliebene Königreich: Könige von Juda (18,1 – 25,21)

  • Hiskias gerechte Herrschaft (18,1 – 20,21)
  • Manasses und Amons böse Herrschaft (21,1-26)
  • Josias gerechte Herrschaft (22,1 – 23,30)
  • Judas Niederlage und Exil durch Babylon (23,31 – 25,21)

Epilog: Die anhaltende Rebellion des Volkes und die andauernde Gnade des Herrn (25,22-30)

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort auf der Erde …

Es gibt Berichte über den erstmaligen Einsatz von Papyrus bei den Griechen. Im persischen Weltreich entwickelt Kyros der Grosse eine Art Postsystem, bei dem berittene Boten eingesetzt werden.

Häufig auftauchende Fragen

1. Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Büchern 1. und 2. Samuel, 1. und 2. Könige sowie 1. und 2. Chronik hinsichtlich der Geschichtsschreibung des Königreichs Israel?

1. und 2. Samuel sowie 1. und 2. Könige geben einen chronologischen Abriss des Königreichs Israels während seines ursprünglichen, und später auch seines zweigeteilten Zustandes. 1. und 2. Chronik liefern uns einen speziellen Einblick in die königliche Linie Davids (die Könige Judas).

Wer die in diesen Büchern aufgelisteten Zeitangaben hochrechnet, staunt manchmal über die mathematischen Ungereimtheiten. Auch ausserbiblische Quellen werfen einige Fragen auf, wenn wir sie mit den Angaben in diesen Büchern vergleichen. Bei der Klärung dieses Problems gilt es, zwei wichtige Faktoren zu berücksichtigen: 1) In manchen Fällen gab es eine sog. Ko-Herrschaft (d.h. Vater und Sohn teilten denselben Thron während einer bestimmten Zeit). In diesen Fällen wurden die Regierungsjahre der Könige ohne Rücksicht auf diese Überschneidungen gezählt. 2) Weder der Kalender noch die offizielle Jahreszählung stimmten in den beiden Königreichen zu jedem Zeitpunkt überein.

Kurzstudium zum 2. Buch Könige/einige Fragen

  • Wie unterschieden Elia und Elisa sich voneinander? Welchen Einfluss übten sie auf die Gesellschaft aus, und wie? Welche anderen Propheten werden in 2. Könige erwähnt?
  • Welche Ziele verfolgte Gott mit den in 2. Könige aufgeschriebenen Wundern?
  • Wie viele Könige hatte Juda bzw. Israel? Wie viele davon waren gut bzw. böse?
  • Welche Charaktereigenschaften Gottes werden in 2. Könige besonders hervorgehoben?
  • Wie erklärst du dir Gottes Geduld in deinem Leben und wie gehst du damit um?
Fortsetzung: 1. und 2. Chronik

Datum: 09.06.2007
Autor: John MacArthur
Quelle: Basisinformationen zur Bibel

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service