Wegbereiter Jesus (5)

Am Eingang zum Reich des Lebens

Ostern stellt uns die Frage, ob wir für mehr leben als für Gesundheit, Liebe und Erfolg und die Schoggi, die wir uns auf der Zunge zergehen lassen. Was wird aus uns nach diesem Leben? Mit der Auferstehung von Jesus hat sich seinen Freunden eine ganz neue Welt aufgetan. Es lohnt sich, sie zu erkunden.
Ostern

An allen Ecken keimt der Frühling. Man kann die Ostertage geniesserisch verbringen. Doch wenn wir ganz im Hier und Jetzt verweilen, verpassen wir den Kern des Festes. Denn mit der Auferstehung von Jesus von den Toten – sie wird an Ostern gefeiert – ist die Türe zu einer neuen Welt aufgegangen. Die Bibel gibt Hinweise zu dieser neuen Welt, deren Kräfte wirksam sind, die Gott aber noch verborgen hält. Es lohnt sich, ihnen nachzugehen.

Mensch vom Himmel

Der Apostel Paulus gehört zu den ersten Christen, die dafür angemessene Worte suchen. Wir alle gehören, sagt Paulus, zu Adam, zur irdischen Menschheit. Qualitativ darüber hinaus geht nun Jesus Christus, der letzte Adam: «Der erste Mensch, Adam, wurde ein lebendiges Wesen, der letzte Adam wurde Leben spendender Geist… Der erste Mensch ist aus Erde, ein irdischer, der zweite Mensch ist vom Himmel» (Die Bibel, 1. Korinther, Kapitel 15, Verse 45-47).

Gehören wir auch zur himmlischen Menschheit, deren erstes Exemplar und Fürst Jesus ist? «Durch einen Menschen kam der Tod, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten», schreibt Paulus. «Wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle zum Leben erweckt werden» (1. Korinther 15,21.22).

Auferstehung für alle

Jesus selbst gewährt einmal Einblick in das, was dann aufgrund seiner Auferstehung abgehen wird: «Wundert euch nicht, dass es heisst: Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und herauskommen werden – die das Gute getan haben, zur Auferstehung ins Leben, die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung ins Gericht» (Johannes, Kapitel 5, Verse 28-29).

Glaube als Brücke zur himmlischen Welt

Der Auferstehung von Jesus wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Auferstehung aller Menschen folgen. Es wird aber nicht allen gleich ergehen. Das Gute, das zur Auferstehung ins Leben führt, können wir allein im Glauben tun, nicht aus eigener Kraft. Glauben im christlichen Sinn ist Vertrauen auf den auferstandenen Jesus, und dieser Glaube macht den Unterschied aus: Er ist das feste Vertrauen, dass Jesus uns mit Gott versöhnt. Diesen Glauben belohnt Gott damit, dass er uns jetzt schon die Dynamik der kommenden Auferstehungs-Welt schmecken lässt (Hebräer 6,5) und uns zum Anhang von Jesus zählt. So kann der Glaube mit einer Brücke von der irdischen zur himmlischen Welt verglichen werden.

Zum Glauben hinzu kommt die Hoffnung: Sie ist die feste Erwartung, dass der himmlische Jesus mit seiner neuen Schöpfung die alte, vom Bösen verwundete und vom Tod gezeichnete Schöpfung transformieren und uns in der neuen Welt bei sich haben wird (2. Petrus 3,12.13; 1. Thessalonicher 4,17). Und all dies ist lanciert – mit der Auferstehung von Jesus am Ostermorgen.

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Wegbereiter Jesus (4): Unfassbares Wunder am Ostermorgen

Datum: 09.04.2012
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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