Der Auferstandene: Jesus und die Fischer

Jesus ist die Auferstehung, denn er ist auferstanden. Seine Freunde können es kaum glauben, wie er ihnen begegnet: derselbe Jesus, doch anders, von Gott auferweckt und verwandelt. In den Begegnungen stellt sich der Auferstandene vor; da ist nichts mehr von Kampf, Leiden und Tod, sondern - göttlicher Geist und Leben. Die kurzen biblischen Berichte sind Juwelen, in ihnen funkelt das Licht der Ewigkeit.
Jesus ist die Auferstehung,

Endlich zurück. Nach den aufwühlenden Tagen in Jerusalem sind die Freunde von Jesus wieder in Galiläa. Ihr Meister wurde hingerichtet, begraben - und dann auferweckt! Er ist unter sie getreten mit einem Leib, der noch die Spuren der Hinrichtung trägt, aber anders, geistlich ist. Unbegreiflich. Er hat sie zurückgeschickt in ihre Heimat, wo sie miteinander in den letzten Jahren Furore machten. Doch nun?

Simon und Andreas, Johannes und Jakobus waren Fischer, bevor Jesus sie zu sich rief. Beim Fischen hat man Zeit nachzudenken - und das wollen sie, denn sie kriegen die Ereignisse noch nicht auf die Reihe. Eines der ersten Worte von Jesus kommt ihnen in den Sinn: Zu Menschenfischern wollte er sie machen. Er, Jesus, zog Menschen an wie ein Magnet. Aber sie, jetzt, ohne ihn...?

Erfolglos in der Nacht

Simon will fischen gehen. Tun wir etwas, bedeutet er seinen Freunden. Wir werden ja wieder etwas zum Beissen brauchen. Der See ist still in dieser Nacht - und gibt nichts her. Nichts. Haben sie's verlernt? Am Horizont dämmert der Tag. Was nun? Fragen über Fragen.

Am Ufer steht einsam ein Mann. Sie können ihn nicht erkennen. Seine Stimme durchbricht die Stille: „Habt ihr Fisch gefangen, damit wir essen?" Die Männer im Boot verneinen. „Werft das Netz auf der rechten Seite des Boots aus, und ihr werdet einen guten Fang machen." - Wie will der das wissen?

Versuchen können wir's ja, meint Simon zweifelnd. Kaum sind die Netze abgesunken, ist Zug drauf. Fische, ein ganzer Schwarm! Das Netz ist voll - sie können es nicht einziehen. Bei Johannes macht es klick. „Es ist der Herr", sagt er zu Simon. Der greift sich an den Kopf. Ihn hält nichts mehr im Boot. Er packt sein Gewand und springt ins Wasser, watet ans Ufer.

Einladung zum Mahl

Die anderen kommen nach, mit vereinten Kräften ziehen sie Boot und Netz an Land. Da ist ein Feuer mit Fischen drauf, daneben Brot. Der Mann hat vorgesorgt. Er sagt: „Kommt und esst." Keiner wagt, ihn zu fragen, wer er ist - doch es muss Jesus sein. Er ist auferstanden - und jetzt bei ihnen. Er nimmt das Brot und verteilt es. Sie legen Fische vom Fang aufs Feuer.

Was will er ihnen mit alledem sagen? Wohl das: ein Zurück ins alte Leben gibt es nicht. Jesus ist auch der Herr der Fische - er sorgt für sie, wenn sie seine Botschaft weitertragen.

Die Bibel, Evangelium nach Johannes, Kapitel 21, Verse 1-14

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Datum: 24.04.2009
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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