Qumran - 50 Jahre Wissenschaftskrimi am Toten Meer

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„Antike Handschriften in Palästina entdeckt", so lautete eine kleine unscheinbare Meldung am 12. April 1948 in der Londoner „Times". Heute füllen die Berichte über die weltberühmten Qumran-rollen die Titelseiten der Weltpresse, und über 15.000 Veröffentlichungen in fast allen Sprachen befassen sich mit den spektakulären Rollenfunden vom Toten Meer. Auch nach 50 Jahren Qumran-forschung ist der Reiz und die Faszination an den antiken Schriftrollen ungebrochen. Fast jeder hat schon von den Funden gehört, aber die meisten haben nur eine vage Vorstellung, worum genau es dabei geht. Die Jagd nach den Schriftrollen und die Erforschung der uralten Texte ist ein packender Wissenschaftskrimi!

Zweitausend Jahre lagen die Rollen in Höhlen bei Qumran versteckt, dann bearbeiteten jahrzehntelang unermüdliche Forscher die winzigen übriggebliebenen Lederschnipsel. Die Qumranrollen gelten als die grösste archäologische Sensation unseres Jahrhunderts, da die Texte ein neues Licht auf die Überlieferung der Bibel und die Gestalt Jesus von Nazareth werfen. Ausgelöst wurde die Sensation aber nicht durch Wissenschaftler, sondern durch einen Beduinen!

Ziege nachgelaufen - Schatz entdeckt

Es wird immer im Dunkeln bleiben, warum im Frühling 1947 Muhammed adh-Dhib (="der Wolf") vom Stamme der Ta'amira-Beduinen auf dem Steilhang an der Westküste des Toten Meeres herabkletterte. Suchte er wirklich seine Ziege, die ihm angeblich weggelaufen sei, wie er später immer wieder erzählte, und die er durch Steinwürfe aufschrecken wollte? Oder hielt er Ausschau nach einem Versteck für seine Schmuggelware, die die Beduinen in jenen Tagen von Jordanien nach Palästina brachten? Der Grund seiner Steinwürfe ist eigentlich auch nebensächlich - wichtig ist, dass er damit einen Stein ins Rollen gebracht hat, der bis heute weltweit Forscher und die breite Öffentlichkeit in Atem hält.

Als Muhammed etwa 1,5 km nördlich von der uralten Ruine Qumran entfernt eine besonders kleine Höhlenöff-nung entdeckte, warf er auch hier einen Stein hinein. Er hörte, wie Ton zersprang. In der Höhle erblickte er 45 Tonkrüge, die sorgsam aufgereiht an der Wand standen. Einer der 60 cm hohen Tonkrüge war durch seinen Steinwurf kaputtgegangen. Sollte er wohl einen verb o r genen Schatz entdeckt haben?

Aber welche Enttäuschung! Lediglich einige verklebte und angeschwärzte Lederrollen konnte er in den Tonkrügen finden, die er später im Lager ge nauer prü fte. Jedoch mi t den Schriftzeichen auf den alt en Rollen wusste keiner seiner Stammesbrüder etwas anzufangen. Die Beduinen ahnten nicht, dass sie einen Schatz in den Händen hielten - w ertvoller als alles Gold und Silber.

Monate später gelang es ihnen, ihren Fund an Erzbischof Athanasius Yeschue Samuel von der syrisch-orthodoxen Gemeinde zu verkaufen. Der Kaufpreis: DM 1000,-; einige Jahre später bezahlte der Staat Israel 1 Million Mark dem Bischof für seine Rollen! Monatelang versuchte der Erzbischof herauszubekommen, was er eigentlich angekauft hatte, da er die alten Schriftzeichen nicht entziffern konnte. Als er im Februar 1948 auf den jungen amerikanischen Bibelgelehrten Dr. John C. Trever stiess, erkannte dieser sofort, dass es sich bei den Schriftrollen um einen wahren Bibelschatz handelte.

Der Bibelschatz

Die längste der Schriftr ollen stellte sich als eine Abschrift des Prophetenbuches Jesaja heraus. Prof. Trever, der heute als über Achtzigjähriger in Kalifornien lebt, erinnert sich noch sehr genau an diesen aufregendsten Moment seines Lebens: „Ohne Zweifel - vor mir lag der hebräische Text aus dem Propheten Jesaja. Die Form der Buchstaben war so alt, die Rolle musste aus dem 1. oder 2. Jahrhundert vor Chr. stammen. Aufgeregt entrollte ich auf meinem Bett das Schriftstück bis zum Ende.

Nach über sieben Metern gelangte ich zum letzten Blatt der Rolle. Und tatsächlich war darauf der letzte Vers des 66. Kapitels des Jesajabuches enthalten." Er habe in der Nacht vor Aufregung nicht schlafen können, und er fährt fort: „Mit dieser Schriftrolle hatten wir die älteste komplette Abschrift eines Bibelbuches auf Hebräisch vorliegen. Der Traum aller Textforscher ging damit in Erfüllung." Die Datierung der Jesajahandschrift auf das zweite bis erste Jahrhundert v. Chr. ist 1991 und 1994 durch radioaktive Tests eindeutig bestäti gt worden. Bis heute stellt die „grosse Jesajarolle" vom Toten Meer eine Sensation dar.

Bis zu den Qumranfunden stammten die ältesten vollständigen hebräischen Bibelhandschriften erst aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. Man war sich nie ganz sicher, wie zuverlässig der üblicherweise abgedruckte Text des Alten Testaments tatsächlich war, der auf den mittelalterlichen masoretischen Texten beruhte. Ein tausendjähriger Überliefe-rungsprozess ist verständlicherweise mit sehr vielen Problemen behaftet. Wieviele Schreiber haben in den Jahrhunderten den Text immer wieder abgeschrieben? Konnte man sich sicher sein, dass die Abschreiber trotz grosser Sorgfalt keine Fehler begangen hatten? Mit der Jesaja-rolle aus dem zweiten Jahrhundert v. Chr. hatte man nun ein komplettes Bibelbuch aus dem Alten Testament vorliegen, das um über tausend Jahre älter war und ist als die mittelalterlichen Handschriften.

Über tausend Jahre Textgeschichte konnte man nun auf einen Schlag untersuchen. Kaum war die Entdeckung der Jesajarolle bekannt geworden, schrieben die Zeitungen: „Jetzt wird sich zeigen, dass die Bibel schlecht überliefert ist" - „Jetzt wird die Grundlage des Christentums erschüttert". Die Jesajarolle wurde gleichsam zum Gradmesser für die Bibelüberlieferung. Es stellte sich aber heraus, dass der Text hervorragend überliefert worden war. Ein Vergleich der Qumranrolle mit mittelalterlichen Handschriften ergab, dass es nur einige unbedeutende Textschwankungen gibt wie Jesaja 45,2: Bei Luther heisst es: „Ich will vor DIR hergehen und die HÖCKER eben machen...", in der Jesajarolle steht: „Ich will vor EUCH hergehen und die BERGE eben machen..." - Sprachvarianten, die aber nichts mit dem Sinn oder Inhalt zu tun haben. Neben dieser grossen Jesajarolle wurde noch eine weitere - wesentlich schlechter erhaltene - Jesajahandschrift in der Höhle 1 entdeckt. Ihr Text weist diese Abweichungen fast überhaupt nicht auf.

Eine gigantische Bibliothek

Aber es blieb nicht bei diesem Fund allein. Bis 1956 entdeckten - fast immer die Beduinen - zehn weitere Höhlen mit den Überresten von nahezu 900 Schriftrollen. Aber leider waren die Rollen, im Gegensatz zur ersten Fundhöhle, in tausende von Bruchstücken zerfallen. Diese Funde machten einen ganzen Bedui-nenstamm sehr wohlhabend. Für einen Schriftfetzen in der Grösse einer kleinen Briefmarke wurde den Wüstensöhnen DM 60,- bezahlt. Viel Geld für wenig Leder! Die Ankäufe verschlangen Millionen von US-Dollar. Die Rollenschnipsel mussten mühsam von Fachleuten gesichtet, rekonstruiert und zusammengefügt werden. In den 50er Jahren wurde dafür extra ein siebenköpfiges interna-tionales Schriftrollenteam im Auftrag der Jordanischen Antikenverwaltung zusammengestellt. Da es keine jordanischen Wissenschaftler gab, die in der La-ge gewesen wären, jüdische Dokumente zu bearbeiten, gehörte zu dem Team neben Spezialisten aus Frankreich, England, Polen und den USA auch der deutsche Universitätsprofessor Dr. Claus-Hunno Hunzinger.

Das „wissenschaftliche Puzzlespiel" beschreibt Prof. Hunzinger so: „Stellen Sie sich vor, Sie entdecken auf dem Dachboden Ihres Hauses in einer alten Truhe 600 Liebesbriefe von Verehrern an Ihre Urgrossmutter. Nehmen Sie die 600 Briefe, zerreissen Sie diese in kleinste Fetzen, mischen Sie alles gründlich und - das ist das Schlimmste - verbrennen Sie 80% der Fragmente. Aus dem Rest rekonstruieren Sie die Briefe und deren Inhalt. Genau das war unsere Arbeit an den Fragmenten - nur hatten wir es mit unvokalisierten hebräischen und aramäischen Texten zu tun. Texte, die grösstenteils bisher völlig unbekannt waren. Die Arbeit war mühsam und ging nur schrittweise voran. Und doch liess sich in sorgfältiger Kleinarbeit das Material nach den verschiedenen Schreiberhänden auseinandersortieren, Zusammengehöriges zusammenfügen und der Inhalt der so ermittelten Handschrift bestimmen."

Diese Arbeiten dauern bis heute an! Manche Buchstaben hatten sich im Laufe der zwei Jahrtausende auf die Rückseite des darüberliegenden Fragments „verewigt", waren also nur spiegelbildlich zu lesen. Auf manchen Fragmenten war überhaupt nichts zu erkennen; sie mussten mit Infrarotlicht lesbar gemacht werden. Bei den Sortierarbeiten konnte man eine erste Unterteilung nach Farbe und Art des beschrifteten Stoffes (Leder, Papyrus) vornehmen. Auch die Farbe der Tinte und die Art der Handschrift waren Einteilungskriterien. Manchmal sind auf einem Fragment ein, zwei Buchstaben zu lesen. Buchstaben sind häufig in der Mit-te durchgetrennt und dazu kaum zu entziffern. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten, die das Expertenteam zu lösen hatte und die noch heute bei der Textrekonstruktion allergrösste Probleme bereiten.

Hätte die blöde Ziege doch bloss die Rollen aufgefressen...

Waren die biblischen Fragmente etwas leichter zusammenzufügen, da man mit Hilfe einer hebräischen Wortkonkordanz (Nachschlagewerk) eine Zuordnung vornehmen konnte, so war das bei den nicht-biblischen äusserst schwierig und ist bis heute auch noch nicht vollständig gesichert abgeschlossen! Es handelt sich um uns unbekannte hebräische Texte, wie Kommentare zu den biblischen Büchern und Lehrschriften der Essener. Mancher Forscher arbeitet nun schon über 45 Jahre mit den Fragmenten und machte die Erforschung der Überbleibsel der antiken Schriften zu seinem Lebenswerk. Der Kommentar der Ehefrau eines Professors aus dem Rollenteam spricht Bände: „Hätte die blöde Ziege bei der Entdeckung der ersten Höhle doch bloss alle Rollen aufgefressen! Wie anders wäre unsere Ehe und unser Leben verlaufen!"

Bis 1967 unterstand die Arbeit des Expertenteams der Jordanischen Antikenverwaltung. Durch den Sechs-Tage-Krieg wurden die Qumranfragmente zur „Kriegsbeute" der Israelis, und so ist heute die Israelische Antikenverwaltung für die Bearbeitung und Veröffentlichung dieser einzigartigen Dokumente zuständig. Seit Beginn der 90er Jahre wurde das internationale Schriftrollenteam auf fast 60 Mitarbeiter aufgestockt. Zwar sind schon alle Texte seit Jahren veröffentlicht (sie liegen auch schon in kompletter deutscher Übersetzung vor), aber die wissenschaftliche Edition wird sich noch bis in das nächste Jahrtausend hinziehen.

Die Experten konnten Abschriften nahezu aller alttestamentlichen Bücher nachweisen. Eine Handschrift barg Sensationelles. Unter den Fragmenten aus Höhle 4 entzifferte man die Reste einer Samuel-Abschrift aus dem dritten Jahrhundert v. Chr. Sie entpuppte sich als Vorlage der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, der Septuaginta. Der Samueltext der Septuaginta zeigte schon immer eine leicht andere Textfassung als der der hebräischen Bibel. Man meinte, dass sich die Übersetzer um 200 v. Chr. einige Freiheiten herausgenommen hätten. Aber das Gegenteil ist der Fall! Die Qumrantexte belegen, dass die Übersetzer sehr sorgfältig und gewissenhaft gearbeitet haben. Textschwan-kungen sind nicht auf die Übersetzer, sondern auf die etwas andere hebräische Textvorlage zurückzuführen.

Geheiminformationen über Jesus?

Neben solchen Bibelrollen und Abschriften apokrypher Texte kamen aber auch bisher völlig unbekannte jüdische Schriften zum Vorschein. Die Mehrheit der Forscher sieht in diesen Schriften die Hinterlassenschaft der Essener, einer der grossen jüdischen Religionsparteien aus der zwischentestamentlichen Zeit. In ihrer Einhaltung der Thora (5 Bücher Mose) und besonders des Sabbats waren sie noch rigoroser als die Pharisäer. Auf die Entstehung und Lehren der besonders strengen jüdischen Glaubensgemeinschaft - der Essener - kann an dieser Stelle nicht so explizit eingegangen werden; der interessierte Leser sei auf den soeben erschienenen Dokumenta-tionsband „Faszination Qumran" verwiesen. Er wurde bei der Bibelausstellung in Korntal der Öffentlichkeit vorgestellt, und in ihm werden die Lehren der Essener ausführlich behandelt. Das auffallendste Kennzeichen dieser Gemeinschaft war ihre besonders strenge und sehr orthodoxe Interpretation der mosaischen Gesetze. Für die Essener stand vor allem die Heiligung des Sabbats an oberster Stelle. Noch nicht einmal der Gang zum WC war den Mitgliedern am Sabbat gestattet, denn dies war nach ihrer Auffassung bereits ein Bruch des Feiertagsgebots.

In den letzten Jahren gab es geradezu eine wahre „Bücherschwemme" zu dem Thema „Jesus und Qumran" bis hin zu der These, dass der Vatikan die Herausgabe der Qumranrollen verhindert und sie zu einer „Verschlusssache" erklärt habe. Trotz der Professorentitel einiger Autoren gehört solche Literatur in den Bereich der Schundmärchen. Der Vatikan hat zu keinem Zeitpunkt etwas mit der Herausgabe der Qumrantexte zu tun gehabt; dies ist seit 1967 allein Angelegenheit der Israelischen Antikenverwaltung. Alle Texte sind heute auf CD-ROM oder Microfiche jedem zugänglich. Auch mehrere komplette deutsche Übersetzungen liegen inzwischen vor. „Geheiminformationen" über Jesus, Paulus oder die Urchristen finden sich in keinem einzigen der Qumrantexte. Dennoch sind die Funde die wohl grösste archäologische Sensation unseres Jahrhunderts. Sie stellen die älteste uns erhaltene jüdische Literatur dar und erhellen die Zeit, in der Jesus lebte. So kann die Forschung heute viel genauer die Zeit rekonstruieren, in der Jesus Christus gelebt hat. Man muss erkennen, wie jüdisch die Wurzeln des christlichen Glaubens sind, aber auch, wie hervorragend die biblischen Texte über all die Jahrhunderte überliefert worden sind.

Obwohl nirgendwo in den Schriftrollen vom Toten Meer Jesus direkt vorkommt, haben diese Schriften der Essener eine grosse Bedeutung für die Erforschung des Neuen Testaments - sie werfen in etlichen Fällen ein geradezu sensationell neues Licht auf die Bibel.

Wissenschaftskrimi, Forscherstreit und wahre Bedeutung der Schriftrollen vom Toten Meer

"Die Schriftrollen vom Toten Meer bergen auch noch 50 Jahre nach ihrer Entdeckung ein grosses Geheimnis. Fast jeder hat schon von den spektakulären Funden gehört, aber die meisten haben nur eine vage Vorstellung, worum es sich genau handelt. Die Jagd nach den Schriftrollen und die Erforschung der uralten Texte ist ein packender Wissenschaftskrimi!

Zweitausend Jahre lagen die Rollen in den Höhlen bei Qumran versteckt, dann bearbeiteten jahrzehntelang unermüdliche Forscher die winzigen übriggebliebenen Lederschnipsel. Die Qumranrollen gelten als die grösste archäologische Sensation unseres Jahrhunderts, da die Texte ein besseres Verständnis der Überlieferung der Bibel und der Zeit Jesu von Nazareth ermöglichen.

Dieses Buch ist eine leicht lesbare populärwissenschaftliche Einführung in die faszinierende Qumranforschung. Es werden die allerneuesten Funde und Forschungsergebnisse präsentiert und vor allem wird allgemeinverständlich in die Entdeckungsgeschichte und die theologische Bedeutung der Qumrantexte eingeführt. Die direktbeteiligten Forscher kommen ausführlich zu Wort und der Leser erfährt aus erster Hand, was sich wirklich hinter den Funden von Qumran verbirgt: Es gibt keine "Verschluss-Sache Jesus!"

Wissenschaftskrimi, Forscherstreit und wahre Bedeutung der Schriftrollen vom Toten Meer
160 Seiten, durchgehend vierfarbig, Hardcover, DM/sFr 29.80, ÖS 221,
ISBN 3-85666-397-5 (Schwengeler Verlag),
ISBN 3-89397-382-6 (CLV; Auslieferung für Deutschland)

Jesus und die Schriftrollen von Qumran

"Die Schriftrollen vom Toten Meer, vor 50 Jahren in den Qumranhöhlen entdeckt, gelten als archäologische Sensation. Unter ihnen befinden sich die ältesten Bibelabschriften der Welt. Die wahre Bedeutung der Qumrantexte ist in der Öffentlichkeit bislang kaum oder nur verzerrt wahrgenommen geworden. Eine Fülle unqualifizierter Veröffentlichungen und sensationshungriger Spekulationen stiftete grosse Verwirrung. Enthalten die Schriftrollen Geheiminformationen über Jesus oder Paulus? War Jesus ein militanter Rebell? Lebte Jesus in Qumran? Wurden Texte vom Vatikan unter Verschluss gehalten? Muss die Bibel umgeschrieben werden?

Jetzt berichten an den Funden beteiligte Wissenschaftler, wie es wirklich war: Es gibt keine Verschluss-Sache Jesus! Diese spannende Recherche beleuchtet einen archäologischen Krimi. Sie nimmt den Leser mit zu den Schauplätzen in Israel und bis in die Archive des Vatikan. Die Qumrantexte sowie ihr historisches Umfeld werden allgemein verständlich erklärt. Reich illustriert mit teilweise erstmals veröffentlichten, einzigartigen Fotos."

Jesus und die Schriftrollen von Qumran
Alexander Schick; Otto Betz; Frank M. Cross
264 S., gebunden A4

Restauflage zu beziehen bei:
Bibelausstellung Sylt – Wandermuseum c/o Alexander Schick
Friedrichstr. 19 – D-25980 Westerland / Sylt
Tel. 0172 / 214 68 35 oder 04651 / 22319 (Abends)

Auf der Suche nach der Urbibel

Die Bibel kam durch den amerikanischen Bestseller „Der Bibel Code“ wieder in aller Munde. Weltweit entbrannte eine Diskussion, ob es geheime, codierte Botschaften in der Bibel gibt. Wird im Code schon die Ermordung Rabins vorhergesagt? Handelt es sich bei den Bibelcodes um eine wissenschaftliche Sensation oder blühende Phantasien? Steht alles, was war und geschehen wird schon in der Bibel? Dieses Buch bringt Sachverstand und Klarheit in die kontrovers geführte Debatte um die Echtheit der Bibelcodes.

Viele Menschen, und nicht nur die Bibelcode-Spezialisten, gehen davon aus, dass eine Urbibel existiert: ein Text, der sozusagen bis auf den letzten Buchstaben original Gottes Wort ist. Doch gibt es eine solche „Urbibel“? Die Autoren zeigen in eindrucksvoller Weise: Niemand hat die Urbibel“ und dennoch ist unsere Bibel ein höchst verlässliches Dokument.

In diesem allgemein-verständlich geschriebenen Buch werden besonders die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer vorgestellt. Unter den sog. Qumrantexten befinden sich die ältesten Bibelhandschriften der Welt. Von diesem sensationellen Handschriftenfund fällt ein neues Licht auf den Text der Bibel. Mit vielen Beispielen wird dokumentiert, wie die deutschen Bibelübersetzungen (etwa aufgrund der Jesaja-Rolle) durch die Qumrantexte beeinflusst worden sind und künftig deren Befunde zu berücksichtigen haben.

Ein spannendes, mit 200 Fotos reich illustriertes Buch
Auf der Suche nach der Urbibel
Alexander Schick; Uwe Glessmer

Die Schriftrollen vom Toten Meer, das Alte Testament und der geheime Bibelcode
Oncken Verlag, Wuppertal, 2000
ISBN 3-7893-7261-7, 162 Seiten, 200 Bilder, 29,80 DM

Fragen an den Autor: Schick.Bibelausstellung. E-mail

Der Autor leitet die Qumran- und Bibelaussstellung Sylt und führt regelmässig Studienreisen in die biblischen Länder und auch ins Katharinenkloster durch.

Datum: 30.05.2002
Autor: Alexander Schick

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