«Halbzeit» für das Jahr der Bibel

Bibel

Das von der Schweizerischen Bibelgesellschaft und dem Schweizerischen Katholischen Bibelwerk unter dem Motto «Suchen. Und finden». lancierte Jahr der Bibel ist bisher sowohl in der Presse wie auch in den Kirchgemeinden auf ein gutes Echo gestossen.

Zur «Halbzeit» hat das verantwortliche ökumenische Komitee ein «Wort zum Gebrauch der Bibel» verfasst. Seit der Lancierung des Jahres der Bibel sind in den grossen Schweizer Tageszeitungen über fünfhundert Beiträge zum Thema «Bibel» erschienen. Einige Zeitungen, wie zum Beispiel «Blick» und «Der Bund» haben sogar eine regelmässige Rubrik eingerichtet. So findet sich im «Bund» jeweils einmal im Monat ein Cartoon zu einem der zehn Gebote, und im «Blick» gibt es jeden Montag eine kurze Auslegung eines Bibelzitates zu lesen.

Kreative Kirchgemeinden

Auf reges Interesse stiess das von der Schweizerischen Bibelgesellschaft und dem Schweizerischen Katholischen Bibelwerk herausgegebene Ideenheft mit Aktionsvorschlägen für die Arbeit mit der Bibel in den Gemeinden und Pfarreien, die insbesondere Kirchendistanzierte ansprechen sollen. Insgesamt wurden über 2000 Exemplare bezogen.

Die in den Lokalteilen der Presse erscheinenden Hinweise und Berichte zu Veranstaltungen zum Jahr der Bibel deuten auf ein grosse Engagement der Kirchgemeinden hin. Ebenfalls erfolgreich verläuft das Bibelabschreibeprojekt. Gemeinden, Pfarreien und Gruppen waren eingeladen, eine oder mehrere Bibelseiten abzuschreiben und zu gestalten. Alle Texte der Bibel sind vergeben. Die Nachfrage zum Abschreiben ist nach wie vor gross. Die Bibelausgabe soll beim Abschluss des Bibeljahres im Bundeshaus in Bern übergeben werden. Symbolisch soll damit ausgedrückt werden, dass unsere Kultur in der Schweiz in weiten Teilen von der Bibel geprägt ist.

Gegen den Missbrauch der Bibel

Die Initianten des Jahres der Bibel haben sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen zum Bibellesen zu motivieren. Gerade im Zusammenhang mit dem Krieg im Irak haben sie jedoch festgestellt, wie die Bibel instrumentalisiert wurde. Deshalb hat das verantwortliche Komitee ein «Wort zum Gebrauch der Bibel» verabschiedet mit einer Anleitung, um Missbräuchen beim Lesen vorzubeugen. Geplante Schlussveranstaltung Das Jahr der Bibel dauert bis Januar 2004 und endet offiziell am 25. Januar (Gebetswoche der Einheit der Christen).

Das Jahr der Bibel - auch im Internet Unter der Internetadresse www.jahr-der-bibel.ch sind aktuelle Information zum Bibeljahr zu finden. «2003. Das Jahr der Bibel.» ist eine gemeinsame Initiative der Schweizerischen Bibelgesellschaft und des Schweizerischen Katholischen Bibelwerkes. Es wird unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen der Schweiz, sowie weiteren christlichen Gemeinschaften und Werken.

Eigentlich ist es das heilige Buch des christlichen Europa: die Bibel. Und gemäss dem «Guinessbuch der Rekorde» ist es das meistübersetzte und meistgekaufte Buch. Diese Statistik bezieht sich allerdings auf die ganze Welt. Bei den meisten Europäern liegt das «Buch der Bücher» meistens im Büchergestell. Zur Halbzeit stellt sich die Frage nach Wirkung und Ertrag. Mitinitiant Dieter Bauer vom Katholischen Bibelwerk zieht eine Zwischenbilanz.

Audio-Beitrag

Quellen: Jahr der Bibel/ERF

Datum: 25.07.2003

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