Alle Jahre wieder und wie es scheint: von Jahr zu Jahr mehr. Auf Feiertage wie Ostern hin beschäftigen sich die Medien mit dem christlichen Glauben. Gibt es einen Gott? Ist Jesus tatsächlich auferstanden? Warum glauben die Menschen? Artikel, Radio- und Fernsehsendungen zuhauf. Und zu Recht. Das Interesse an Glaube und Religion nimmt in den letzten Jahren signifikant zu. Der Glaube ist in der Schweiz ein aktuelles Thema, wie eine Umfrage des Beobachters jetzt wieder bestätigte. 57 Prozent der Bevölkerung gaben an, dass der Glaube für sie wichtig oder sehr wichtig sei. Der Artikel im Beobachter Nr. 06 macht wieder einmal einen Rundumschlag gegen den Glauben. Unter dem Titel „Ist da jemand?“ räumen die Autoren Martin Müller und Gian Signorell zwar wissenschaftlich bewiesene Vorteile des Glaubens ein, lassen ihn dann aber als illusorische Produktion unseres Gehirns und damit als „gigantische Selbsttäuschung“ erscheinen. Es sei unbestritten, dass der religiöse Glaube auf die eigene Gesundheit einen positiven Einfluss habe. Wer regelmässig zum Gottesdienst gehe, lebe im Durchschnitt 1.6 Jahre länger. Zudem liege die Suizidrate bei gläubigen Menschen wesentlich tiefer. „Es gibt Menschen“, schreibt der Beobachter, „die können gar nicht glauben.“ Dies habe mit der Beschaffenheit des Gehirns zu tun, mit einer „erhöhten bioelektrischen Aktivität im limbischen System“, was dazu führe, dass die einen Menschen mehr in kosmologischen Zusammenhängen dächten und sich philosophische Fragen stellten, wird der Neurowissenschaftler Peter Brugger vom Unispital Zürich zitiert. Brugger machte offenbar bei Nichtgläubigen Versuche mit einem Medikament, das im Hirnstoffwechsel den Neurotransmitter Dopamin freisetzt und nach seiner Ansicht dafür sorge, dass sich Skeptiker nach Verabreichung des Medikaments dem Verhalten der Gläubigen annäherten. Also alles nur eine Frage des Gehirns? Gibt es deshalb Menschen, die aus physikalischen Gründen schlicht nicht glauben können, während andere hirnphysiologisch dazu veranlasst werden? So erfanden sie Gott, dachten sich den Himmel aus und phantasierten die Bibel zusammen? Alles nur Illusion, eine gigantische virtuelle Welt wie in einem Videogame? – Netter Erklärungsversuch! Sicher. Die Existenz Gottes lässt sich wissenschaftlich nicht beweisen – ebenso wenig aber auch seine Nichtexistenz. Insofern ist Gott tatsächlich eine Glaubensfrage. Doch kann allein die Vorstellung seiner Existenz diese Energie freisetzen, die wir in der Geschichte des Christentums sehen? Nein. Hätte ein Grüppchen verschreckter Männer und Frauen nach dem Tod von Jesus die grösste Glaubensbewegung der Welt auslösen können, ohne dass ihr Meister nicht tatsächlich auferstanden wäre, sondern einfach weil ihr Gehirn etwas anders funktioniert hat? Absolut undenkbar. Kann man sich das Veränderungspotenzial des christlichen Glaubens erklären, wenn sich die Millionen von Gläubigen nur etwas eingebildet hätten und Gott nicht tatsächlich aus der Transzendenz eingegriffen hätte? Nein. Menschen wurden seelisch und körperlich geheilt, Beziehungen erneuert, Männer und Frauen bekamen übermenschliche Kraft, andern zu helfen, gute Taten zu tun, Schulen aufzubauen, Spitäler zu errichten und so weiter. Gott zeigt sich in der Geschichte der Menschen. Die verändernde Kraft des christlichen Glaubens ist hirnphysiologisch nicht erklärbar. Millionen von Menschen haben im Glauben an Jesus Christus nicht nur ein paar schöne Gefühle erlebt oder eine nette Erklärung für ihr Leben gefunden, sondern das konkrete Eingreifen Gottes in ihrem eigenen praktischen Leben oder im Leben ihrer Mitmenschen erfahren. Dafür zeugen Tausende von absolut glaubwürdigen und nachvollziehbaren Berichten auf der ganzen Welt und aus allen Zeiten der letzten fast 2000 Jahre. Sie lassen sich innerweltlich wirklich nicht erklären. Diese Zeugnisse stehen für einen Gott, der von ausserhalb unserer sichtbaren Welt, aus einer transzendenten, metaphysischen Dimension in unsere Wirklichkeit hineinwirkt. Dies wird sich wissenschaftlich mit allen erdenklichen Mitteln wohl nie festmachen lassen – aber persönlich erfahren.Glauben ist gesund
Gläubig durch Medikament?
Alles nur Illusion?
Die Sichtbarkeit Gottes in der Geschichte
Millionen von Zeugen
Datum: 25.03.2008
Autor: Fritz Herrli
Quelle: Jesus.ch