Nicht unzulänglich

Hat Gott einen Job für mich?

Die Stellenvermittlung im Himmel hat rund um die Uhr geöffnet, das Angebot bleibt jedoch oft ungenutzt. Manche glauben, nicht dem Anforderungsprofil zu entsprechen, andere haben die Inserate in der Bibel noch nicht mal gelesen. Dabei fordert Gott jeden persönlich dazu auf, sein Team zu ergänzen.


Hat Gott Interesse an mir?

Zugegeben, liest man die Erfolgstories im Alten und Neuen Testament der Bibel, verblasst die Karrierehoffnung im Angesicht der eigenen Unzulänglichkeiten. Die Frage drängt: Sieht der unfehlbare Schöpfer des Universums mich, den unbedeutenden Dorfbewohner aus Nirgendwo? Kann er mich, der ihn bisher gar nicht kannte, tausendmal die selben Fehler machte, überhaupt noch gebrauchen? Ist mein Lebenslauf nicht ein Unternehmerrisiko? Ein Verlustgeschäft?

Arbeit für alle

Die Antwort lautet klar Nein! Die Bibel selbst ermuntert sogar:

„Meine lieben Brüder, bleibt fest und unerschütterlich in euerm Glauben! Setzt euch für den Herrn ganz ein; denn ihr wisst, nichts ist vergeblich, was ihr für ihn tut.“

Der entsprechende Brief wurde zwar an die Christen in Korinth verfasst, hat aber heute noch für jeden überall auf der Welt Gültigkeit. Blättern wir in der Vergangenheit, sehen wir sogar, dass Gott oftmals gerade aussichtslose Fälle managte: Aus dem einfachen Hirtenjungen David wurde ein König, aus dem armen Mädchen Esther eine Königin, aus dem Mörder Moses ein Anführer eines ganzen Volkes, aus dem Christenverfolger Paulus ein weiser Lehrer, aus dem Gefangenen Daniel ein königlicher Berater.

Im Vorteil: ein ehrliches Herz

Gott hat nicht deren guten und schlechten Taten abgewogen und eine Erfolgsrechnung erstellt. Er hat auf ihr Herz gesehen, den Willen erkannt, auch wenn die Voraussetzungen noch so schlecht erschienen. Das sind die Ressourcen, nach welchen Gott sucht, nicht Referenzen früherer Arbeitgeber, gelungene Beispielprojekte oder Weiterbildungszertifikate. Auch Apostel Paulus schrieb:

„Vielleicht denkt ihr jetzt, wir wollten uns damit schon wieder selbst loben. Sollen wir euch etwa, wie es gewisse Leute tun, Empfehlungsschreiben vorzeigen oder uns solche von euch geben lassen? Ich denke, ihr selbst seid der beste Empfehlungsbrief für uns. Er ist in unser Herz geschrieben und kann von allen gelesen werden. Jeder weiss auch, daß ihr selbst ein Brief Christi seid, den wir in seinem Auftrag geschrieben haben; wenn auch nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Gesetzestafeln wie bei Mose, sondern in eure lebendigen Herzen.“

Gott vergisst die Sehnsucht nicht

Wer tief in sich den Wunsch verspürt, etwas von ehren- bis vollamtlich im Auftrag des Bibelgottes zu tun, woran dieser Gefallen haben könnte, hat bereits unbewusst den Bewerbungsbogen ausgefüllt. Selbst wenn er sich unfähig fühlt, ja bisher vielleicht nicht mal ein Leben als Christ geführt hat. Doch Gott sieht diesen Wunsch, freut sich darüber und würde sich niemals die Gelegenheit entgehen lassen, einen motivierten Teamplayer zu engagieren. Aber dabei nicht vergessen: Durch Werke kommt niemand in den Himmel! Dazu mehr unter:

„Wie werde ich Christ?“

Nach vorne schauen

Oft braucht es aber auch Geduld, den Zeitpunkt abzuwarten, die Bereitschaft, sich von Gott verändern zu lassen und das Vertrauen, dass Gott alle Pläne voll im Griff hat. Nicht einfach, da Selbstzweifel, Versagensängste und Rückfalle in alte Gewohnheiten an der Hoffnung nagen. Doch das sind nicht Gottes Gedanken. Er liebt und vergibt bis in alle Ewigkeit! Ist es nicht sinnvoller, die Möglichkeiten ab sofort auszuschöpfen, im Bewusstsein manchmal dennoch zu straucheln, anstatt am Ende eines ungenutzten Lebens zu fragen: Was wäre gewesen, wenn....

Weiterführende Links:
„Studentenleben: Was ist mein Ziel?“
„Wo ist mein Platz?“

Datum: 15.05.2007
Autor: Monika Breidert
Quelle: Jesus.ch

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