Im Doppelpack

Angst und Depression

Angst und Depression treten häufig zusammen auf. Eine begleitende Depression verschlechtert den klinischen Outcome von Angststörungen. Die Folgen - Schwerer Krankheitsverlauf und schlechtere Prognose - Erhöhtes Suizidrisiko - vermehrte Inanspruchnahme medizinischer Dienste - Grössere Einschränkung der Arbeitsfähigkeit - Erhöhte Kosten Depression und Angst sind unterschiedliche, aber überlappende Zustände. Man betrachtet sie heute als unterschiedlichen Ausdruck der gleichen neurobiologischen Ursache, nämlich die Balance zwischen
Angst und Depression

Noradrenalin und Seronotin.

Beispiel

Eine 47-jährige Frau entwickelt nach dem Verlust ihrer Arbeitsstelle eine ausgeprägte Depression, die sie wie folgt schildert: Sie schrecke aus kleinstem Anlass zusammen; im Nacken verspüre sie eine ständige schmerzhaft Verspannung, die sich in den Hinterkopf hinauf ziehe. Sie habe ständiges Herzklopfen und einen Puls über 100. Auf der Brust habe sie oft ein schweres Gewicht, das sie fast erdrücke.

Der Schlaf sei sehr schlecht. Sie habe einfach keinen Antrieb und keine Freude mehr. Die Einkäufe werden durch Ehemann und Tochter besorgt; sie selbst sei nicht nur rasch ermüdet, sondern bekomme in grösseren Menschenmassen sofort panikartige Beklemmungsgefühle. Sie habe das Gefühl, alle Leute schauten sie an und merkten, dass es dieser Frau nicht gut gehe. Sie sei dauernd angespannt und unruhig. Sie frage sich, wie lange ihr Mann und ihre Tochter noch mit ihr aushielten.

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Datum: 17.11.2004
Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net

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