Anerkennung macht glücklich
Wie glücklich wir durch Leben gehen, hängt unter anderem von unserer Stellung in der Gesellschaft ab. Einen hohen gesellschaftlichen Status kann man jedoch an ganz unterschiedlichen Faktoren festmachen: Während für die einen vor allem zählt, wie viel Geld jemand auf dem Konto angehäuft hat, kommt es für die anderen eher auf die Wertschätzung durch Freunde und Kollegen an.
Nachhaltiges Glück
Psychologen um Cameron Anderson von der University of California stellten fest, dass Anerkennung von Seiten seiner Mitmenschen mehr zum Wohlbefinden beiträgt, als ein durch materiellen Reichtum bedingter hoher Status.
Die Forscher haben auch eine mögliche Erklärung dafür, warum materieller Reichtum im Vergleich zu sozialen Faktoren einen verhältnismässig geringen Einfluss auf unser psychisches Wohlergehen hat: «Einer der Gründe, warum Glück nicht käuflich ist, besteht darin, dass Menschen sich sehr schnell an neue Einkommens- oder Vermögensverhältnisse gewöhnen», erläutert Anderson. «Lottogewinner zum Beispiel sind anfangs glücklich, fallen dann aber sehr schnell auf ihren psychischen Ausgangszustand zurück.» Dieser Gewöhnungseffekt sei in Bezug auf das unmittelbare soziale Umfeld nicht zu beobachten: «Es ist vorstellbar, dass Respekt, Einfluss und soziale Integration schlichtweg zeitlos sind.»
Glaube ermutigt auch
Anerkennung ist wichtig für das Leben. Die Menschen der Antike konnten solche Zusammenhänge noch nicht durch psychologische Tests analysieren. Dennoch strebten auch sie nach Wertschätzung. Als Beispiel könnte man den Apostel Paulus anführen. In einem Brief an Philemon schreibt er: «Ich danke meinem Gott immer wieder, wenn ich an dich denke und für dich bete. Denn ich habe erfahren, mit welcher Liebe du allen Christen begegnest und wie fest du an unseren Herrn Jesus glaubst. Ich bete, dass der Glaube, der uns miteinander verbindet, in dir weiter wächst und du erkennst, wie reich uns Jesus Christus beschenkt hat. Durch deine Liebe habe ich viel Freude und Ermutigung erfahren.»
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Datum: 13.10.2012
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet/University of California, Berkeley