Passanten sollen sehen, was Gott am meisten liebt
Von Dienstag bis Samstag gehen junge Menschen aus dem Raum Bern täglich in der Bundeshauptstadt auf die Strasse. «35 sind permanent dabei, dazu kommen jeweils mehrere Tagesgäste», bilanziert Thomas Zaugg, Mitorganisator von «Love Bern».
Hinter der Einsatzwoche stehen «Netzwerk Bärn» und die Vineyard Bern. «Wir wollen Menschen in unserer Stadt und Region auf vielfältige Art und Weise Begegnungen mit Gott möglich machen», so Zaugg, der für die Vineyard arbeitet und das Miteinander der Christen lobt. «Das EGW stellt die Räume zur Verfügung und Personen aus rund acht verschiedenen Gemeinden machen mit.»
Was Gott am wichtigsten ist
Auf der Strasse laden beispielsweise die «Healing Rooms» mit einem Stand ein. Wer will, kann sich hinsitzen und Gebet für Heilung empfangen. «Eine weitere Form ist 'Free-Style'», erläutert Thomas Zaugg, «dabei geht man auf die Leute zu und fragt, was sie gerade brauchen; Ermutigung, Hoffnung, Vergebung? Dann sagen wir, dass wir glauben, dass Gott einen versorgen kann und fragen, ob wir für sie beten dürfen.»
Ebenfalls werden Wasserflaschen verteilt. Auf die Frage, wieso man dies alles überhaupt tue, legen die «Love Bern»-Mitarbeiter dar, dass man trinken müsse, wenn man Durst hat und dass jeder Mensch einen Durst habe, der nicht mit natürlichem Wasser sondern durch den Glauben gestillt werden könne.
Bei einer anderen Aktion werden Menschen gefragt, was aus ihrer Sicht für Gott das Wertvollste überhaupt ist. Thomas Zaugg: «Sie vermuten, dass dies Weltfrieden ist oder die Natur. Wir erklären dann, dass wir es mitgebracht haben und zeigen eine Spiegelbox, in der sie sich selbst sehen.»
Spannende Begegnungen
Unter anderem begegneten zwei Mitwirkende zwei Atheisten. Es war ein Gespräch über Gott und die Welt. Zaugg fasst die Begegnung zusammen: «Einer der beiden Teilnehmer hörte einfach zu und hatte den Impuls, dass er nicht weggehen kann, ohne für das Bein von einem der beiden gebetet zu haben. Gegen Ende des Gesprächs sagte er: Du hast ein Problem mit dem Fuss, darf ich für dich beten? Tatsächlich fühlte sich das Bein des Mannes in der Folge viel besser an.»
Am Freitag und Samstag wird Robby Dawkins in der Nägeligasse 9/11 (EGW) ein Seminar abhalten. Kurzentschlossene können daran teilnehmen. Es beginnt um 9.30 Uhr. Die Seminarkosten betragen 140 Franken für beide Tage und 90 für einen der beiden.
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Datum: 09.07.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet