Christen sollen Umwelt schützen
Der Lebensstil von Christen sei heute ein wesentlicher Teil ihres Zeugnisses in der Gesellschaft. Das Ökumene-Treffen mit rund 2000 Teilnehmern aus nahezu allen Kirchen Europas ging am Sonntag zu Ende.
Neuer Kontext
Die ökologische Krise rücke die Frage nach Gerechtigkeit und Frieden in einen neuen Kontext, so das Diskussionspapier. «Die Umweltzerstörung verursacht neue Formen von Armut und ist eine potenzielle Konfliktquelle», so der Text. Schwindende Rohstoffe, insbesondere der fehlende Zugang zu Wasser für Millionen von Menschen, provoziere die Spaltung der Gesellschaft.
Bewahrung der Schöpfung
Mögliche Lösungen für die wichtigsten ökologischen Themen wie Energie, Wasser und Mobilität erforderten einen neuen nachhaltigen Lebensstil, so Teilnehmer der Ökumene-Tagung. «Ohne einen Sinneswandel der Menschen werden die technologischen Lösungen und politischen Verhandlungen zum Klimaschutz nicht ihr Ziel erreichen.» Umweltschutz und Klimawandel gehören zu den Hauptthemen der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung. Bereits 1983 hatte die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im kanadischen Vancouver zum «Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung» aufgerufen.
Gebet und nachhaltiger Lebensstil
In der Zeit bis zum 4. Oktober sollten die Christen Europas für die Bewahrung der Schöpfung beten und sich für einen nachhaltigen Lebensstil einsetzen, um ihren Beitrag zum Klimawandel umzukehren. In der Debatte zur Schlusserklärung hatten sich vor allem Delegierte aus Deutschland dafür eingesetzt, das Thema Umweltschutz und Klimawandel deutlich in die Abschlusserklärung aufzunehmen.
Datum: 11.09.2007
Autor: David Sommerhalder
Quelle: RNA / epd