US-Wahl: Hat Billy Graham unerlaubte Wahlwerbung betrieben?

Eine Beschwerde über die Billy-Graham-Gesellschaft hat eine Freidenker-Gruppe bei der US-Bundessteuerbehörde IRS eingereicht. Nach Auffassung der Stiftung «Freiheit von Religion» hat die Organisation im Präsidentschaftswahlkampf politische Werbung gemacht und damit gegen die Auflagen für ihre Steuerbefreiung als gemeinnütziges Werk verstossen.

Die Graham-Gesellschaft hatte in Zeitungsanzeigen dazu aufgerufen, Kandidaten zu wählen, die für biblische Werte eintreten. Ausserdem hatten der Evangelist Billy Graham und sein Sohn Franklin, der an der Spitze der Gesellschaft steht, den republikanischen Kandidaten Mitt Romney empfangen. Sie lobten den Mormonen für sein Eintreten für das traditionelle Eheverständnis von Mann und Frau sowie sein Engagement gegen die Abtreibung.

Aus Sicht der Freidenker-Vereinigung verstiess dies gegen das Gebot parteipolitischer Neutralität für steuerbefreite religiöse Organisationen. Die Graham-Gesellschaft erwiderte, die Anzeigen hätten keinen Kandidaten oder eine politische Partei genannt, sondern lediglich dafür plädiert, Politiker zu wählen, die für christliche Werte eintreten, erklärte Sprecher Brent Rinehart gegenüber der Internet-Zeitung Christian Post.

Datum: 15.11.2012
Quelle: idea.de

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