Jeder sehnt sich nach Beziehungen

Alle machen einmal die Erfahrung, allein zu sein. Besonders deutlich wird uns das Alleinsein, wenn wir verlassen worden sind. Wer jedoch eine Beziehung zu Gott hat, kann sich jederzeit an ihn wenden. Wie stellt man aber eine persönliche Beziehung zu Gott her?
Keine zwischenmenschliche Beziehung kann uns restlos zufrieden stellen.

Ohne diese Beziehung wird immer ein Hunger bestehen, eine Leere, ein Gefühl, dass etwas fehlt: «Du hast uns zu dir hin geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir», stellte schon der Theologe Augustin fest. Prinz Charles soll einmal gesagt haben, er sei überzeugt, trotz aller wissenschaftlichen Fortschritte bleibe «tief in der Seele eine ständige, unbewusste Angst, dass irgendetwas fehlt, irgendeine Zutat, die das Leben lebenswert macht».

Der Mensch sehnt sich nach Beziehungen

Freddie Mercury, Leadsänger der Rockgruppe Queen, der Ende 1991 starb, schrieb in einem seiner letzten Songs auf dem Album The Miracle: «Weiss jemand, wofür wir leben?» Trotz seines riesigen Vermögens und den Tausenden von Fans, die ihn verehrten, gab er kurz vor seinem Tod in einem Interview zu, dass er entsetzlich einsam sei. Er sagte: «Das Bitterste ist, dass du alles auf der Welt haben kannst und doch der einsamste Mensch bist. Der Erfolg hat mich zum Idol gemacht und mir Millionen Pfund eingebracht, aber er hat mir das eine vorenthalten, was wir alle brauchen: eine dauerhafte, liebevolle Beziehung.»

Mit seiner Behauptung, dass wir alle eine «dauerhafte Beziehung» brauchen, hatte er Recht. Trotzdem kann uns keine zwischenmenschliche Beziehung restlos zufrieden stellen. So viele Menschen in dieser Welt sind unglücklich und leiden, weil ihre Beziehungen nicht stimmen - zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Religionen, zerstörte Beziehungen zwischen Freunden, Eheleuten und zwischen Eltern und ihren Kindern.

Gott so nahe und doch so fern

Unser alltägliches Bewusstsein denkt sich Gott weit entfernt. Für viele scheint es eine schwierige Sache zu sein, eine persönliche Beziehung zu Gott und Jesus zu erreichen, eine, die nicht von einer untergeordneten Beziehung zu einer Institution abhängt. Christus betonte die persönliche Natur einer solchen Beziehung: Kommt zu mir, nicht zu einer Organisation oder Kirche oder Religionsgemeinschaft. Sie muss persönlich, individuell sein. Denn die Bibel sagt: «Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.» Interessant ist, das die griechischen Verben für bekennen und glauben in der Einzahl stehen, also gerichtet an den Einzelnen.

Die Mitgliedschaft in einer Organisation erreicht niemals die Schönheit und den Trost, den solch eine persönliche Beziehung mit sich bringt. Christus selbst verglich sich mit einem Hirten, der seine Schafe nicht bloss als anonyme, zusammengewürfelte Gruppe ansieht, sondern der seine eigenen Schafe mit Namen ruft. Er kennt jeden von uns und sorgt für uns als Einzelne.

Leben in Beziehung zu Gott

Jesus sagte: «Ich bin der Weg.» Das sollte unser primäres Lebensziel sein: eine Beziehung zum himmlischen Vater über Jesus zu entwickeln; ihn zu lieben und ihn zu suchen.

Wie findet man Gott? Zu einem Leben in der Gemeinschaft mit Gott gibt es nur einen Weg. Aber jeder Mensch wird auf diesem Weg anders geführt. Mehr dazu: Gott persönlich kennenlernen

Datum: 30.10.2009
Autor: Bruno Graber
Quelle: Jesus.ch

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