Jetzt lässt er Tattoos entfernen

Der am stärksten tätowierte Brasilianer trifft Jesus

Leandro de Souza
Leandro de Souza, der als der am stärksten tätowierte Mann Brasiliens gilt, lässt seit einigen Monaten die Tattoos in seinem Gesicht entfernen – eine Entscheidung, die er nach seiner Hinwendung zum Christentum getroffen hat.

Vorher erinnerten seine Gesichts-Tattoos an einen Schädel: Die Augen waren dunkel umrandet und die Nase war im unteren Teil schwarz. Die Lippen waren mit Zähnen umsäumt – ebenso, wie ein Totenschädel von vorne aussehen würde.

Doch Leandro de Souza hat zur Quelle des Lebens gefunden: Jesus Christus. Nachdem sein Inneres verändert wurde, ist er nun daran, Schritt für Schritt auch sein Äusseres umzugestalten.

Erstes Tattoo mit 13 Jahren

Der 1989 geborene Leandro begann bereits mit 13 Jahren, sich tätowieren zu lassen. Zwanzig Jahre später bedeckten rund 170 Tattoos etwa 95 Prozent seines Körpers – darunter auch der Kopf, inklusive Kopfhaut, Augenränder, Nase und Mund. 2023 wurde er auf der Internationalen Tattoo-Expo in Santa Rosa offiziell als der am stärksten tätowierte Mann Brasiliens anerkannt.

Doch ein Jahr später veränderte eine Begegnung mit Jesus Christus sein Leben. Seitdem teilt Leandro auf Instagram Fotos und Videos, in denen er betet und anderen auf der Strasse von Jesus erzählt. Ausserdem unterzieht er sich einer Laser-Entfernung seiner Tattoos. «Meine Tattoos passten nicht mehr zu mir. Es war eine Welt der Exzesse», sagte er im August 2024 dem Sender «Globo».

«Das ist für Jesus Christus»

Kürzlich veröffentlichte Leandro ein Foto, das ihn vierzehn Tage nach seiner fünften Tattoo-Entfernungs-Sitzung zeigt. Die Gesichtstattoos sind noch sichtbar, aber deutlich verblasst. «Das ist für Jesus Christus», schrieb er dazu.

Nach jeder Behandlung ist sein Gesicht geschwollen und von kleinen Blutspuren gezeichnet. «Das ist ein Teil des Preises für Dinge, die ich in der Vergangenheit getan habe», erklärte er. In einem Video sieht man ihn in der Klinik beten, bevor die Sitzung beginnt. «Bis hierher hat der Herr uns geholfen», heisst es in der Bildunterschrift.

Niemand ist zu stark gezeichnet

Giancarlo Pincelli, Wissenschaftler und Leiter der Klinik, der die Entfernung überwacht, setzt auf eine Methode zur «Erneuerung» der Hautzellen: «Das Pigment nimmt die Laserenergie auf und zerfällt. Dadurch entsteht eine Entzündungsreaktion, die den Körper dazu anregt, Zellen zur Zersetzung des Pigments zu mobilisieren.»

Vom am stärksten tätowierten Mann Brasiliens zum Zeugen für Jesus zeigt Leandro, dass niemand zu stark gezeichnet ist, um nicht von Gottes Gnade verwandelt zu werden.

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Datum: 22.09.2025
Autor: Mélanie Boukorras / Daniel Gerber
Quelle: Info Chrétienne / ergänzte Übersetzung: Livenet

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