Stallone – der Herr ist in den Schwachen mächtig
Mit dem Anti-Oscar «goldene Himbeere» kürt die «Golden-Rasperry-Award-Stiftung» die schlechteste Schauspiel-Leistung des abgelaufenen Kinojahres. Abgeholt wird die seit dreissig Jahren vergebene Auszeichnung kaum, Halle Berry (für «Catwoman») und Filmemacher Paul Verhoeven («Showgirls») bildeten die Ausnahme.
Während bei den Frauen Madonna mit 15 Nominierungen und neun Beeren führt, liegt Sylvester Stallone bei den Männern vorne, er wurde 30mal nominiert und siegte zehnmal; bisher wurde die Himbeer-Verleihung 29mal durchgeführt.
In den Schwachen mächtig
Schenkt man den Himbeer-Verleihern glauben, ist Sylvester Stallone einer der schwächsten Schauspieler. Dennoch gehört er zu den erfolgreichsten Schauspielern Hollywoods, der gleich zwei Kultreihen über Jahrzehnte prägte. Und in diesen spielt der angeblich Schwache den mehr oder minder Unbezwingbaren Boxer «Rocky Balboa» und den widerwilligen Krieger «John Rambo». Für den gläubigen Christen Sylvester Stallone gilt folgender Bibelvers also zweifach: «Der Herr ist in den Schwachen mächtig» (2. Korinther 12,9).Stallone sagt: «Ich war schon immer Christ und schon immer fasziniert von dem unaufhörlichen Kampf innerhalb der menschlichen Seele - die ständigen Kräfte der Versuchung und die Wege, sie zu überwinden. Aber auch die Fehler zu beobachten, welche die Menschen tun, sowie ihre anschliessend mühsamen Versuche, sich wieder zu erheben.»
Schlüsselszene
Eine der Schlüsselszenen des sechsten Rocky-Films «Rocky Balboa» ist die vor dem grossen Kampf: Rocky lässt sich von seinem Trainer Paulie einen Vers aus dem Neuen Testament vorlesen, in dem es um Tod und Auferstehung geht: «Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesus Christus!» (Die Bibel, 1. Korinther, Kapitel 15, Vers 57).Gewissermassen sei das seine eigene Reise, sagt Sylvester Stallone laut der «Vereinigung christlicher Kampfsportler». Stallone sei in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Später sei er in Versuchungen geraten und habe eine Menge falscher Entscheidungen getroffen.
Falsche Entscheide
Auch Rocky habe viele falsche Entscheidungen getroffen, ehe er den richtigen Weg fand. «Das erste, was Rocky tut, nachdem er den Ring verlässt, ist, dass er genau auf Gott deutet. Direkt vor dem Kampf liest er in der Bibel. Am Ende, als die Leute bei seinem Abschied klatschen, zeigt er zum Himmel, weil er versteht, woher seine Stärke kommt. Er weiss, dass er nicht als Übermensch geboren wurde, aber er wurde mit dem Feuer geboren und mit dem Bedürfnis, Gottes Werk zu tun - das ist das Zusammenbringen von Menschen und das ist das, was er in dem Film tut. Er bringt eine Menge zerbrochener Menschen zusammen, weil er selbst zerbrochen ist.»Menschen, die ihren Glauben und ihr Vertrauen in Jesus Christus setzen, haben, so Stallone, entdeckt, dass diese persönliche Beziehung mit Gottes Sohn nicht nur ein Zusatz zu ihrem Leben ist, als Wundpflaster für Kämpfe - «es ist eine radikale Alternative. Und es ist die einzige Kraft, die stark genug ist, dir den Sieg des ewigen Lebens zu geben.»
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Datum: 02.02.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch