«Wilson Phillips»-Sängerin: Okkultismus-Ausstieg
Die Sängerin und Songwriterin Chynna Phillips Baldwin, bekannt aus der Popgruppe «Wilson Phillips», sprach kürzlich in einem Interview über ihre frühen Begegnungen mit dem Okkulten, ihren Kampf mit Süchten und den Glauben, der ihr Leben schliesslich grundlegend veränderte.
Chynna Phillips Baldwin, heute Leiterin des Online-Frauendienstes «California Healin'», erzählte, wie sie als Jugendliche und junge Erwachsene durch Tarotkarten und New-Age-Praktiken in diese Welt hineingezogen wurde. Was zunächst wie harmlose Neugier wirkte, führte schnell zu Verwirrung, Angst und innerer Unruhe: «Der beste Freund meiner Mutter, Alan, legte Tarotkarten. Das war sein Hobby, und er sagte ständig: ‘Komm vorbei, ich lege dir die Karten.’ Es war faszinierend. Genau das macht den Reiz des New Age aus: Es ist verführerisch, geheimnisvoll und anziehend. Deshalb geraten so viele Menschen in seinen Bann – genau das ist die Strategie des Feindes.»
Gefühl der Beklemmung
Obwohl die meisten Sitzungen harmlos erschienen, «die meisten Botschaften waren positiv», hinterliessen einige Begegnungen ein Gefühl der Beklemmung: «Manchmal ging ich mit noch mehr Verwirrung und auch mit mehr Angst weg, statt mit Klarheit.»
Ihre Suche führte sie zu einer sogenannten «weissen Hexe», die mit Engelskarten arbeitete und von früheren Leben sprach. «Sie erzählte mir diese schreckliche Geschichte, dass ich mich in einem früheren Leben entweder selbst erhängt hätte oder mein Kind. Und dass ich diese Trauer noch immer mit mir trüge.» Irgendwann sei die Angst so gross geworden, dass sie Termine absagte, weil sie sich nicht mehr traute, hinzugehen.
«Tief in mir wusste ich …»
Die Interviewerin Jenn Nizza, die nach ihrer eigenen Abkehr vom Mediumismus mit dem Podcast «Ex-Psychic Saved» über die Gefahren des Okkulten aufklären will, war die Geschichte von Chynna Phillips Baldwin vertraut. «So zu tun, als ob durch das Wort ‘weiss’ irgendetwas harmlos würde, ist eine Illusion. Es bleibt Hexerei», betonte sie.
Chynna Phillips Baldwin gestand, dass sie stets ein ungutes Gefühl hatte: «Tief in mir wusste ich eigentlich immer, dass Tarot etwas Böses an sich hat. Aber ich machte weiter.»
Parallel dazu kämpfte sie mit Drogen- und Alkoholkonsum. Zwar bekannte sie sich schon als Kind zu Jesus, doch fehlte ihr jede geistliche Begleitung. «Ich hatte so viele Schmerzen, Angstzustände und Verlustängste, dass ich zu Drogen und Alkohol griff; wie so viele andere auch.»
«Ich war in den Händen des Bösen»
Diese Lebensweise erschöpfte sie innerlich: «Ich war buchstäblich in den Händen des Bösen. Ich stand unter dämonischem Einfluss.»
Die Wende kam durch ihren Schwager Stephen Baldwin und dessen Frau, die gerade Christen geworden waren. «Sie hatten ihre Bibeln überall dabei. Zuerst war ich skeptisch. Doch eines Tages hörte ich den Herrn sagen: ‘Geh zu ihnen und bitte sie, für dich zu beten.’»
Von da an änderte sich ihr Leben: Sie warf ihre Buddha-Statue weg, kaufte eine Bibel und vertiefte sich ins Wort Gottes. «Ich war so hungrig nach der Schrift, und ich spürte, wie sie mich nährte. Ich wusste einfach: Ich war nach Hause gekommen.»
Aus YouTube-Kanal wird ein Dienst
Heute nutzt sie ihre öffentliche Stimme, um ihren Glauben zu bezeugen. Mit ihrem YouTube-Kanal «California Preachin’» begann sie, offen über ihre Ehe, familiäre Herausforderungen und ihre Beziehung zu Gott zu sprechen. Daraus entwickelte sich ein Dienst mit Bibelkreisen, Unterstützungsgruppen, Retreats und Online-Treffen für Frauen weltweit.
«Ich habe den Kanal gestartet, weil ich etwas für das Reich Gottes tun wollte. Als ich anfing, ehrlich über meine Eheprobleme, die Krebserkrankung meines Sohnes und meine Zweifel an Gottes Liebe zu sprechen, fing der Kanal an, wirklich zu wachsen.»
Ihre Vergangenheit betrachtet sie heute als Zeugnis von Gottes Gnade: «Wenn man diese Erfahrung der Umkehr und Verwandlung macht, zählt nichts anderes mehr. Man will nur noch von Jesus erzählen, weil man endlich versteht, wofür man in dieser Welt lebt.»
Es ist wichtig, seine Identität in Christus zu finden, erklärte Jenn Nizza. Während man in den Dingen der Welt nie genüge, könnte man Christus vollkommen vertrauen. Und Chynna Phillips Baldwin ergänzte: «Alles andere wirkt … nicht völlig bedeutungslos, aber Jesus steht an erster Stelle. Nichts darf über ihm stehen.»
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Datum: 08.09.2025
Autor:
Leah MarieAnn Klett/Daniel Gerber
Quelle:
Christian Post/Übersetzung: Livenet