Ist es nicht langweilig in der Ewigkeit?
Der zukünftige Platz ist kein immaterieller Ort für körperlose Geister; so etwas wäre für Menschen gar nicht geeignet, schreibt Randy Alcorn in seinem Buch «Der Himmel – was uns dort wirklich erwartet». Wir Menschen seien geschaffen worden, um auf einer Erde zu leben, einer handfesten.
Diesen Plan hat Gott nie aufgegeben, schildert Alcorn. «Der Höhepunkt der Geschichte wird die Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde sein, die von auferstandenen Menschen bewohnt wird, Menschen, die mit dem auferstandenen Jesus leben.» (Die Bibel, Offenbarung, Kapitel 21, Verse 1-4)
Kurze Zeiten
Noch leiden wir Menschen an einer tödlichen Krankheit: dem Sterben – die Quote liegt bei hundert Prozent. Weltweit sterben laut Randy Alcorn in jeder Sekunde drei Menschen, 180 pro Minute und 11'000 pro Stunde. Alcorn: «Wenn das stimmt, was die Bibel über das sagt, was mit uns nach dem Tod geschieht, dann kommen jeden Tag über 250'000 Menschen entweder in den Himmel oder in die Hölle.»
Und so zitiert er den biblischen König David: «Herr, erinnere mich daran, wie kurz mein Leben ist. Und dass meine Tage gezählt sind, damit ich erkenne, wie vergänglich mein Leben ist. Mein Leben währt nicht länger als die Breite meiner Hand und ist vor dir nur wie ein Augenblick. Nur wie ein Hauch ist jeder Mensch.» (Die Bibel, Psalm 39, 5-6)
Lange Zeiten
Erschreckend sei, dass sich viele Menschen gar nicht freuen, wenn sie an den Himmel denken. Selbst ein Pfarrer habe zu Randy Alcorn einst gesagt: «Ich kann den Gedanken an diese endlose Eintönigkeit nicht ertragen. In den Wolken herumschweben, ohne etwas zu tun zu haben, ausser auf einer Harfe herumklimpern...»
Aus der Bibel freilich stammen solche Ideen nicht. Alcom zitiert einen anderen Schriftsteller: «Fast jeder Christ, mit dem ich sprach, hat die Vorstellung, dass die Ewigkeit ein endloser Gottesdienst ist. Wir haben uns auf ein Bild andauernden Singens über dem Sternenhimmel festgelegt, einen herrlichen Choral nach dem anderen, für immer und ewig. Das Herz wird uns dabei schwer, und wir bekommen Schuldgefühle, weil wir nicht 'geistlicher' sind.»
Kies essen
Gegen solche Darstellungen wehrt sich Randy Alcorn entschieden: «Der Versuch, jemandem eine körperlose Existenz in einem immateriellen Himmel schmackhaft zu machen, ist wie der Versuch, Appetit auf Kies zu wecken.» Wie aufrichtig der auch gemeint sein mag, er wird niemals gelingen.
Eine neue Erde
Gott hat einen Wunsch in uns hineingelegt, schreibt Alcorn: «ein auferstandenes Leben in einem auferstandenen Körper mit dem auferstandenen Christus auf einer auferstandenen Erde».
Darum sehnen wir uns nach einem Leben auf einer Erde, wie sie ursprünglich geplant war: mit einer atemberaubenden Natur; makellose Orte und Städte und Menschen, die sie mit Kultur, interessanter Arbeit und vielem mehr beleben. Die Bibel beschreibt genau solche Dinge. Die Ewigkeit bei Gott ist alles andere als langweilig.
Eine gute Ahnung
Randy Alcorn vergleicht die Haltung vieler mit einem Weltraumflug zum Mars: «Stellen Sie sich vor, Sie sind Mitglied eines Teams, das sich auf eine fünf Jahre dauernde Reise zum Mars vorbereitet. Als die Rakete abhebt, fragt sie einer der Astronauten: „Was weisst du über den Mars?“ Und Sie zucken mit den Schultern und Antworten: 'Nichts, ich denke, das werden wir schon herausfinden, wenn wir dort sind.'»
Die Bibel schildert detailliert, wie die Ewigkeit sein wird. Und die verspricht alles andere als langweilig zu werden.
Buchtipp:Randy Alcorn: «Der Himmel – was uns dort wirklich erwartet»
Datum: 20.05.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: jesus.ch / Hänssler