Olympia-Splitter

Ralf Schumann: «Gold beweist, dass es Gott gibt»

Gewinnen sei Gnade, sagt Schütze Ralf Schumann. Zudem beweise sein Olympia-Gold von anno 2004, dass es Gott gibt. Der Franzose Fabien Gilot ehrt Holocaustopfer und Ruder-Olympiasieger Lukas Müller fand Gott bei «ProChrist».
Ralf Schumann

Ralf Schumann, gestern (Freitag) im Finale des olympischen Pistolenschiessens, vertraut neben seinem Können auf Gott. Im Interview mit dem «Tagesspiegel» erklärte Schumann: «Gewinnen ist Gnade. Klar muss man sich gut vorbereiten, das ist harte Arbeit. Aber das Gewinnergefühl kann man nicht produzieren, das geht einfach nur über ein gesundes Mass an Training, ein vernünftiges Leben – und eine gesunde Beziehung zu Gott.» Er glaube, dass Gott ihm helfe, schreibt das Nachrichtenmagazin «idea». Dass es ihn gibt, habe er selbst erlebt. «2004 in Athen ist es gewesen. Es war nicht diese Art von Kontakt, dass er leibhaftig vor mir stand. Aber ich habe ihn gespürt», bezeugt Schumann.

Er sei damals in einer absoluten Lebenskrise gewesen. «Ich hatte meine Ehe zerstört, meine Familie – bis Gott eingriff.» Er habe ihm vorher angesagt, dass er Olympiasieger werde. «Und mein Gold war der Beweis, dass es ihn gibt», erklärt der 50jährige. Es sei ein Geschenk gewesen. Seitdem habe sich sein Leben radikal zum Guten hin verändert. Schumann ist Gemeindemitglied der Tübinger Offensive Stadtmission (TOS). Er war bereits dreimal Olympiasieger (1992, 1996 und 2004) und zweimal Weltmeister (1990 und 1998).

Gold-Schwimmer mit hebräischem Tattoo

Frankreich gewann bei der 4x100-Meter-Freistilstaffel der Männer die Goldmedaille. Als Fabien Gilot seine Arme in Siegerekstase hochriss, sah man seine Tätowierung am linken Oberarm. Dort steht «Ani klum biladehem», berichtet «Israel heute». Diese Worte bedeuten: «Ich bin nichts, ohne sie». Fabiens Vater Michel verriet der Presse, was hinter dem Tattoo steckt. Fabien will mit diesem Körperschmuck alle Holocaustopfer und Überlebenden, besonders aber seinen in Berlin geborenen Grossvater Max Goldschmidt ehren.

Kein Fair-Play für Arbeiter

Arbeiter, welche Produkte rund um die olympischen Spiele herstellen, werden weiterhin systematisch ausgebeutet, schreibt die katholische Nachrichtenagentur «Kipa». Diese Kritik erhebe die entwicklungspolitische Organisation «Erklärung von Bern» (EVB). Von dem durch den Verkauf von Fanartikeln zu erwartenden Gesamtumsatz von bis zu einer Milliarde britischer Pfund – also rund 1,5 Milliarden Franken –  profitierten «in gewohnter Manier» das Olympische Komitee, Veranstalter und Unternehmen, «nicht aber jene, die am Anfang der Wertschöpfungskette stehen».

Die vielfache Rede vom Fair Play gelte nicht für die Arbeiter in chinesischen, philippinischen und sri-lankischen Fabriken in China, so EVB.

Ruderer findet bei ProChrist

Ein weiterer erfolgreicher Olympiateilnehmer steht zu seinem christlichen Glauben: der 25jährige Ruderer Lukas Müller. Er gewann am 1. August mit dem Ruder-Achter die Goldmedaille. Der aus dem mittelhessischen Solms-Albshausen stammende Müller hatte sich bei einer ProChrist-Veranstaltung mit Pfarrer Ulrich Parzany bekehrt, berichtet «idea».

Sein Vater, der Allgemeinmediziner Georg Müller, ist Mitglied der Wetzlarer Brüdergemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Gründer des humedica-Ärzteteams.

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Datum: 04.08.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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